Schiffskollision in Cuxhaven: 6.000 Liter Öl im Hafen ausgelaufen!

Schiffskollision in Cuxhaven am 23.07.2025: 6.000 Liter Öl ausgelaufen, Einsatzkräfte vor Ort, Unfallursache ungeklärt.

Schiffskollision in Cuxhaven am 23.07.2025: 6.000 Liter Öl ausgelaufen, Einsatzkräfte vor Ort, Unfallursache ungeklärt.
Schiffskollision in Cuxhaven am 23.07.2025: 6.000 Liter Öl ausgelaufen, Einsatzkräfte vor Ort, Unfallursache ungeklärt.

Schiffskollision in Cuxhaven: 6.000 Liter Öl im Hafen ausgelaufen!

Im Hafen von Cuxhaven kam es heute, am 23. Juli 2025, zu einem bedauerlichen Vorfall, als das deutsche Tankschiff „Capella“ mit 69 Metern Länge und das niederländische Offshore-Versorgungsschiff „Coastal Legend“ (44 Meter) kollidierten. Die Kollision führte dazu, dass rund 6.000 Liter Treibstoff ins Wasser gelangten. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) haben sofort reagiert, um eine Ausbreitung der Ölkontamination zu verhindern. Das Havariekommando bezeichnete den Vorfall als „komplexen Schadstoffunfall“, was bedeutet, dass hier jeder Tropfen Öl im Wasser viel zu viel ist, wie eine Sprecherin des Havariekommandos betonte. Glücklicherweise gab es bei dem Zusammenstoß keine Verletzten.

Die Einsatzkräfte errichteten Ölsperren und setzten spezielle Skimmer ein, um das Öl von der Wasseroberfläche zu entfernen. Derartige Maßnahmen sind entscheidend, um die empfindlichen Ökosysteme der Nordsee zu schützen, die bereits unter starkem Schiffsverkehr leiden. Daten des Umweltbundesamtes zeigen, dass mehr als 30.000 Schiffe jährlich den stark befahrenen Nord-Ostsee-Kanal durchqueren und die Schifffahrt etwa 2,6% der globalen CO2-Emissionen verursacht. Darum sind Vorfälle wie dieser eine ernste Angelegenheit.

Unfallursache und Aufräumarbeiten

Die genaue Ursache des Unfalls ist derzeit noch unklar, und die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Im Zuge der Aufräumarbeiten wird erwartet, dass die Ergebnisse in den kommenden Tagen vorliegen werden. Reeder Jörg Schmidt kritisierte bereits die Behörden, da der Schiffsverkehr in Cuxhaven nicht eingeschränkt ist, aber die Fähren der Juister Reederei Töwerland-Express im Hafen bleiben müssen.

Die Kollision hat auch Auswirkungen auf die umliegenden Inseln, wo Ölflecken angespült wurden. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf die lokale Flora und Fauna haben, denn selbst kleine Mengen an Öl können die Lebensräume im Wattenmeer stark beeinträchtigen, wie die Geschichte vergangener Ölkatastrophen zeigt.

Schutz der Meeresökosysteme

Es ist kein Geheimnis, dass die Seeschifffahrt gravierende Auswirkungen auf die Meeresökosysteme hat. Nach Schätzungen fördert der zunehmende Schiffsverkehr nicht nur das Risiko von Unfällen, sondern bringt auch erhebliche Umweltbelastungen mit sich, die durch internationale Abkommen wie MARPOL und die EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie minimiert werden sollen. Diese Regelungen zielen darauf ab, die Meeresökosysteme nachhaltig zu schützen und den Umweltschutz im Seeverkehr zu verbessern.

Der Vorfall in Cuxhaven hat uns erneut vor Augen geführt, wie wichtig es ist, ein gutes Händchen bei der Schiffsverkehrsregelung und der Sicherheit im Hafen zu haben. Der Einsatz des Havariekommandos und die schnelle Reaktion der Rettungskräfte sind ein positives Beispiel für die Bewältigung solcher komplexen Schadstoffunfälle. Nur so kann eine weitere Verschmutzung der wertvollen Gewässer vermieden werden.