Berufsorientierung in Diepholz: Schüler glänzen mit kreativen Projekten!

Berufsorientierung in Diepholz: Schüler glänzen mit kreativen Projekten!
Heute blickt die Graf-Friedrich-Schule (GFS) in Diepholz auf eine spannende Projektwoche zur Berufsorientierung zurück. Schüler des elften Jahrgangs haben die Gelegenheit genutzt, ihre kreativen Ergebnisse in der Mensa zu präsentieren. Auf diese Weise gewähren sie den Zuschauern einen Einblick in die praxisnahe Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.
Insgesamt 19 regionale Betriebe und Institutionen aus verschiedensten Branchen beteiligten sich an den sogenannten „Digitalen Lernallianzen“. Dieses Projekt, das von der Handwerkskammer Hannover initiiert wurde, zielt darauf ab, die Brücke zwischen Schule und Wirtschaft zu schlagen und den Schülern authentische Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen. Projektleiterin Eva Tymko hob die engagierte Mitarbeit des Kollegiums der GFS hervor und stellte fest, wie wichtig solche Initiativen für die berufliche Zukunft der Jugendlichen sind. Die Finanzierung erfolgt über den Europäischen Sozialfonds sowie die Agentur für Arbeit, um dies zu unterstützen.
Ein Blick zurück und nach vorne
Die aktuelle Projektwoche markiert bereits den neunten Durchgang dieser Initiative im Landkreis Diepholz. Ab August 2025 wird die zehnte Auflage mit neuen Partnerschulen, darunter das Gymnasium Bruchhausen-Vilsen und die Lukasschule Bassum, starten. Schülergruppen hatten die Aufgabe, Aufgaben von Unternehmen zu übernehmen, wie zum Beispiel die Erstellung von Flyern, Videos und Instagram-Reels. Eine erfreuliche Wendung: Einige der Ideen der Schüler wurden sogar bereits von den Partnerfirmen umgesetzt.
Bürgermeister Florian Marré lobte in seiner Ansprache die fortschreitende Entwicklung der Berufsorientierung an Gymnasien und wies darauf hin, dass in Diepholz rund 9.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze existieren. Dies unterstreicht die Bedeutung solcher Projekte für die Schüler, die sich auf den Eintritt ins Berufsleben vorbereiten. Schulleiter Lars Buse betonte die große Wichtigkeit von Zuverlässigkeit; besonders unentschuldigte Fehltage könnten bei Bewerbungen als negativ angesehen werden. Auch wenn einige Schüler zur Abschlussveranstaltung nicht erschienen sind, bleibt der Fokus auf den positiven Aspekten der Wochenaktivitäten.
Berufliche Orientierung neu gedacht
Um Schüler optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten, wird die Berufliche Orientierung (BO) bereits ab der 7. Klasse gefördert. Im Rahmen des Kompetenzfeststellungsverfahrens, das in Hessen zur Anwendung kommt, erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen zu zeigen. Dieses Verfahren erfolgt transparenter und nachvollziehbarer, um den Jugendlichen und deren Eltern den Nutzen näherzubringen. Nach Abschluss dieses Verfahrens bekommen die Schüler eine ausführliche Rückmeldung über ihre Stärken und Fördermöglichkeiten.
Ein besonderer Punkt der BO ist das Verfahren KomPo7, das jungen Menschen hilft, ihre Potenziale zu erkennen und sinnvoll zu nutzen. Es sensibilisiert Schüler, Eltern und Lehrer für die Berufswahlphase und beinhaltet verschiedene Elemente wie Berufsinteressentests und die Gegenüberstellung von Selbst- und Fremdeinschätzungen. So sind unsere Kids bestens gerüstet, um in der heutigen Arbeitswelt Fuß zu fassen.
Die Schule und lokale Unternehmen arbeiten Hand in Hand, um den Schülern nicht nur Theorie, sondern auch wertvolle praktische Erfahrungen mit auf den Weg zu geben. So kann man gespannt sein, welche spannenden Projekte und Ideen uns bei der nächsten Runde der „Digitalen Lernallianzen“ erwarten.