Gigantischer Lkw-Stopp: Polizei entdeckt 72 Tonnen auf der A30!
Polizei stoppte am 26.09.2025 einen überladenen Lkw auf der A30 bei Gildehaus. Hohe Geldstrafe und Verfahren drohen.

Gigantischer Lkw-Stopp: Polizei entdeckt 72 Tonnen auf der A30!
Bei einer Kontrolle auf der Autobahn 30 setzte die Polizei am 26. September 2025 ein deutliches Zeichen gegen Überladung im Güterverkehr. Auf Höhe von Gildehaus im Landkreis Grafschaft Bentheim stoppten die Beamten einen niederländischen Lkw mit Anhänger, der mit einem Gesamtgewicht von stolzen 72 Tonnen unterwegs war. Dies bedeutet eine Überschreitung des erlaubten Gewichtslimits um mehr als 80 Prozent, was in der Prüfkommission für Stirnrunzeln sorgte. Der Lkw war mit Altmetall beladen und machte sich auf den Weg von Lingen nach Hengelo in den Niederlanden. Die Frage bleibt: Wie konnte es so weit kommen?
Bei der Verkehrskontrolle wies der Fahrer eine Wiegekarte vor, die lediglich ein Gewicht von knapp 40 Tonnen angab – gültig nur für die Zugmaschine des Fahrzeugs. Diese Angabe hätte im deutschen Straßenverkehr zulässig sein können, doch das Misstrauen der Polizei führte zu einer genauen Überprüfung auf einer geeichten Waage. Das Ergebnis dieser Waage war schockierend: Der Anhänger des Lkw wog zusätzlich 32 Tonnen, was die Gesamtlast auf die bereits erwähnten 72 Tonnen hob. Diese Entdeckung führte zur sofortigen Untersagung der Weiterfahrt, und die Polizei erhob eine Sicherheitsleistung.
Konsequenzen für das Unternehmen
Die Folgen dieser Überladung sind für die verantwortliche Firma mehr als nur ein schmerzhaftes Kapitel. Abgesehen von der sofortigen Stilllegung des Lkw wird die Halterfirma mit einer erheblichen Geldstrafe und einem Verfahren wegen Gewinnabschöpfung rechnen müssen. Dies könnte ein herber Rückschlag für das Unternehmen werden, welches durch eine solch drastische Maßnahme nicht nur finanziell, sondern auch in seiner Reputation erheblich getroffen wird.
Was passiert, wenn ein Fahrer oder eine Firma gegen die Gewichtsvorgaben verstößt? Die Bußgelder sind unterschiedlich und hängen von der Höhe der Überladung ab. So kostet bereits eine leichte Überladung von 2 bis 5 % den Fahrer 30 Euro ohne Punkte, während eine Überladung von über 30 % zu einer Geldstrafe von bis zu 380 Euro führt. Für die Halter gelten ähnliche Regelungen, die bis zu 425 Euro bei einer drastischen Überladung verstehen können. Details dazu sind auf Bussgeld-Info zu finden.
Die Kontrolle auf der A30 zeigt eindringlich, welchen Schwierigkeiten und rechtlichen Konsequenzen überladene Fahrzeuge gegenüberstehen. Die Polizei wird auch in Zukunft nicht zögern, diese Praktiken zu ahnden und damit die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.