Neues Erste-Hilfe-Gebäude am Naturfreibad Zetel: Sicherheit geht vor!

Verbesserungen am Naturfreibad Zetel: Neubau eines Erste-Hilfe-Raums in Planung, um Sicherheit und Wasserrettung zu optimieren.

Verbesserungen am Naturfreibad Zetel: Neubau eines Erste-Hilfe-Raums in Planung, um Sicherheit und Wasserrettung zu optimieren.
Verbesserungen am Naturfreibad Zetel: Neubau eines Erste-Hilfe-Raums in Planung, um Sicherheit und Wasserrettung zu optimieren.

Neues Erste-Hilfe-Gebäude am Naturfreibad Zetel: Sicherheit geht vor!

Im sonnigen Zetel stehen spannende Entwicklungen an, die die Sicherheit und die Rettungsmöglichkeiten im beliebten Naturfreibad verbessern sollen. Der örtliche Ratsherr Gerrit Norder hat einen Antrag eingebracht, um die Infrastruktur der Wasserrettung und die Erste-Hilfe-Angebote am Naturfreibad zu optimieren. Besonders im Sommer zieht das Freibad zahlreiche Besucher an, und es ist höchste Zeit, hier die Sicherheitsstandards zu erhöhen.

Ein zentrales Element des Antrags ist die Schaffung eines neuen Erste-Hilfe-Raums direkt in Ufernähe. Dieser könnte als Neubau oder in Form einer Containerlösung realisiert werden. „Wir können verletzte Personen nicht einfach die Treppe hochtragen“, betont Norder, der selbst Badbetriebsleiter im Erlebnisbad Bockhorn ist. Mit der geplanten Verbesserung der Rettungsmöglichkeiten spricht er ein wichtiges Anliegen an: Die aktuelle Erste-Hilfe-Station hat lange und mühsame Rettungswege, die in Notfällen nicht ideal sind. Daher soll das neue Gebäude im Erdgeschoss unter anderem mit einer Dachterrasse zur besseren Übersicht ausgestattet werden.

Modernisierung für mehr Sicherheit

Um die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der DLRG zu unterstützen, ist außerdem eine flächendeckende Lautsprecheranlage in Planung, die eine bessere Kommunikation innerhalb des Freibads ermöglichen wird. Die derzeitige Lösung mit einem Megafon kann bei der Vielzahl an Besuchern nicht ausreichen.

Die Gemeinde hat bereits Gespräche mit der DLRG über die Realisierung eines Sanitätsraums geführt. Die Möglichkeit einer Container-Lösung wurde zwar erörtert, doch seien die optischen Bedenken nicht zu vernachlässigen. Der Vorschlag Norders sieht daher die Errichtung eines ansprechenden neuen Gebäudes vor, das neben dem Erste-Hilfe-Raum auch mindestens zwei Warmwasser-Duschen beherbergen soll.

Regelung für Erste-Hilfe-Räume

Im deutschen Arbeitsrecht gibt es zudem klare Vorschriften für Erste-Hilfe-Räume in größeren Betrieben. So müssen Betriebe mit mehr als 1000 Versicherten einen solchen Raum vorhalten. Für Betriebe mit mehr als 100 Versicherten ist dies nur dann erforderlich, wenn die Gegebenheiten – wie Art, Schwere und Zahl der Unfälle – es verlangen. Baustellen mit mehr als 50 Versicherten fallen ebenfalls unter diese Regelung. Diese Vorschriften basieren auf § 25 Abs. 4 DGUV Vorschrift 1 und werden von der DGUV in entsprechenden Informationen konkretisiert, die auch Beispiele zur Ausstattung solcher Räume enthalten.

Der Zeteler Gemeinderat hat einstimmig für Norders Antrag gestimmt, was die Dringlichkeit und den breiten Rückhalt für die Maßnahmen unterstreicht. Die Ideen und Verbesserungen sollen in die kommende Haushaltsberatung aufgenommen werden. Fällt die Entscheidung positiv aus, könnten die Sicherheitsstandards im Naturfreibad erheblich angehoben werden, was nicht nur den Besuchern, sondern auch den Aktiven der DLRG zugutekommen würde.