Bundesregierung plant Verbot von Lachgas: Schutz für Jugendliche!

Gesundheitsminister plant am 2.07.2025 ein Verbot von Lachgas in Niedersachsen gegen den Missbrauch als Party-Droge.

Gesundheitsminister plant am 2.07.2025 ein Verbot von Lachgas in Niedersachsen gegen den Missbrauch als Party-Droge.
Gesundheitsminister plant am 2.07.2025 ein Verbot von Lachgas in Niedersachsen gegen den Missbrauch als Party-Droge.

Bundesregierung plant Verbot von Lachgas: Schutz für Jugendliche!

Im letzten Jahr haben sich in Niedersachsen die Probleme rund um den Missbrauch von Lachgas als Party-Droge erheblich verschärft. Der Bundestag plant nun, dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben. So wird heute über einen Gesetzentwurf entschieden, der ein Verbot von Lachgas vorsieht. Laut NDR kommt dieser Entwurf den Forderungen aus Niedersachsen sehr entgegen. Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hatte die Initiative vor einem Jahr gestartet, um Eigentümer von Tankstellen zu einer bunten Palette von Snacks zu bringen, nun geht es um die Sicherheit von Jugendlichen.

Lachgas oder auch Distickstoffmonoxid (N2O) ist ein farbloses Gas, das vor allem in der Lebensmittelindustrie zum Aufschäumen von Sahne verwendet wird. Allerdings hat es sich in den letzten Jahren auch zu einer beliebten „Partydroge“ entwickelt, was gravierende gesundheitliche Risiken birgt. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung hat der unkontrollierte Konsum von Lachgas in Verbindung mit einer deutlichen Zunahme von Vergiftungsfällen, besonders unter Jugendlichen, besorgniserregende Ausmaße angenommen.

Gesundheitliche Risiken des Lachgas-Konsums

Die gesundheitlichen Folgen, die mit dem Konsum von Lachgas einhergehen, sind alles andere als harmlos. Neben Symptomen wie Benommenheit und Halluzinationen können auch schwere Nervenschäden auftreten. Ein Mangel an Vitamin B12, bedingt durch den Lachgaskonsum, kann zu Lähmungen und Taubheitsgefühlen führen. Die Polizei-Beratung warnt besonders vor den Risiken bei Mischkonsum mit anderen Drogen, da dies potenziell tödliche Folgen haben kann. Dies ist ein ernstes Problem, das nicht ignoriert werden darf.

Die steigende Zahl von Lachgasvergiftungen ist alarmierend: Im Jahr 2022 wurden bereits 7 Fälle vermeldet, und die Zahl ist in 2023 auf 20 gestiegen. 2024 verzeichnete man sogar 50 Fälle, überwiegend bei jungen Menschen. Hier müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die Gefahren des Konsums weiter zu minimieren.

Neue Vorschriften und Maßnahmen

Das geplante Verbot könnte umfassende Maßnahmen einschließen. So soll der Verkauf, Erwerb und Besitz von Lachgas durch Minderjährige untersagt werden. Auch der Verkauf über Automaten soll nicht mehr erlaubt sein. Dieses Verbot gilt jedoch nicht für den industriellen und wissenschaftlichen Gebrauch, da Lachgas eine wichtige Chemikalie darstellt. Besonders in Niedersachsen haben bereits einige Städte wie Osnabrück und Helmstedt den Verkauf von Lachgas an Minderjährige untersagt.

Die Eltern in Gifhorn haben einen entscheidenden Anstoß zur Gesetzesänderung gegeben, nachdem sie sich über die Verfügbarkeit von Lachgas in Snack-Automaten beschwert hatten. Auch in anderen Bundesländern wie Schleswig-Holstein stehen ähnliche Regelungen auf der Agenda, falls die Bundesregierung nicht schnell handelt.

Es ist wichtig, dass Eltern und Lehrer Jugendlichen die Risiken des Lachgas-Konsums näherbringen. Offene Gespräche über Drogengefahren und die Förderung von kritischem Denken sind von zentraler Bedeutung. Schließlich sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass verantwortungsvolles Verhalten auf allen Seiten notwendig ist. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Jugendlichen zu schützen und über die Gefahren aufzuklären.