Safe.Point Gifhorn: Fünf Jahre Hilfe für junge Gewaltopfer!

Safe.Point Gifhorn: Fünf Jahre Hilfe für junge Gewaltopfer!
In der aktuellen Diskussion um den Kinderschutz hebt sich die Fachberatungsstelle safe.point in Gifhorn als wichtiges Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche hervor, die unter häuslicher und sexualisierter Gewalt leiden. Seit ihrer Gründung als Außenstelle des Wolfsburger Vereins Dialog e.V. vor fünf Jahren, bietet die Einrichtung wertvolle Unterstützung und hat sich am 1. Mai 2025 unter dem Dach des Caritasverbands für Stadt und Landkreis Gifhorn e.V. neu aufgestellt. Laut regionalheute.de haben insbesondere Betroffene die Möglichkeit, in einem geschützten Raum über ihre Erfahrungen zu sprechen und Unterstützung zu erhalten.
Das Angebot von safe.point kommt durch die Unterstützung des Landkreises Gifhorn und der Egon-Gmyrek-Stiftung zustande und beinhaltet nicht nur die direkte Hilfe für junge Menschen, sondern auch Beratung für Eltern und Fachkräfte, die im Bereich der Jugendhilfe tätig sind. Das Experten-Team arbeitet zudem aktiv an der Stärkung des Kinderschutzes, indem sie individuelle Beratung, Netzwerkarbeit und den Austausch von Fachinformationen fördert. Präventionsarbeit wird ebenfalls großgeschrieben, unter anderem durch Workshops in Kitas und Schulen, um für Gewalt zu sensibilisieren und Selbstbehauptungsstrategien zu vermitteln.
Vielfältige Hilfsangebote für Betroffene
Wo finden Betroffene Unterstützung? Die offene Sprechstunde von safe.point ist jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr erreichbar. Interessierte können zudem via WhatsApp den ersten Kontakt herstellen und später über einen sicheren Messengerdienst kommunizieren. Diese Maßnahmen machen die Hilfe niedrigschwellig, sodass sich Betroffene ohne großen Aufwand Unterstützung holen können. Auch die Beratungsstelle KIBS bietet in München eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten für Jungen, die ebenfalls unter häuslicher und sexualisierter Gewalt leiden. Etwa ein Drittel der Betroffenen von sexuellem Missbrauch sind junge Männer und Jungen, was zeigt, wie wichtig die präventiven und unterstützenden Angebote in der heutigen Zeit sind. Wie kinderschutz.de berichtet, stehen daher sowohl individuelle Beratung als auch Gruppenangebote zur Verfügung, die auf die Bedürfnisse der Jungen zugeschnitten sind.
Experten betonen, dass ein familiärer Kontext häufig der Ort schwerwiegender Gewalterfahrungen für junge Menschen ist. Der Weißer Ring hat herausgefunden, dass 25 Prozent der Familien in München von häuslicher Gewalt betroffen sind. Zudem berichteten über die Hälfte der befragten Jungen in einer Studie von sexualisierten Gewalterlebnissen, häufig in Schulen. Die Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit von Projekten wie KIBS, die sich nicht nur um die direkte Hilfe kümmern, sondern auch die Aufklärung in der Gesellschaft vorantreiben.
Wo finde ich Hilfe?
Für alle, die sich um den Kinderschutz sorgen oder Hilfe benötigen, bietet die kostenlose Servicenummer 0800 – 20 10 111 wertvolle Informationen und Beratung zu Themen rund um Kinder und Jugendliche. kinderschutz-frankfurt.de steht für Unterstützung bei Familienproblemen und Krisen zur Verfügung und ist täglich bis 23:00 Uhr erreichbar. Es ist wichtig, dass betroffene Familien und Personen wissen, wo sie Hilfe bekommen können, um das Leid nicht weiter zu perpetuieren und über ihre Erfahrungen zu sprechen.
Durch die vielfältigen Angebote von Einrichtungen wie safe.point und KIBS wird deutlich, dass es wichtiger denn je ist, den Schutz von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu rücken und ein Netzwerk zu schaffen, das sowohl Betroffenen als auch Fachkräften zugutekommt.