42 Millionen Euro für die Schulsanierung: Göttingen plant Fassaden-Revolution!

Der Kreistag Göttingen plant eine 42 Millionen Euro teure Sanierung der BBS II Fassade, um Gebäudeschäden zu beheben und Kosten transparent zu gestalten.

Der Kreistag Göttingen plant eine 42 Millionen Euro teure Sanierung der BBS II Fassade, um Gebäudeschäden zu beheben und Kosten transparent zu gestalten.
Der Kreistag Göttingen plant eine 42 Millionen Euro teure Sanierung der BBS II Fassade, um Gebäudeschäden zu beheben und Kosten transparent zu gestalten.

42 Millionen Euro für die Schulsanierung: Göttingen plant Fassaden-Revolution!

Der Kreistag Göttingen hat jüngst einen umfassenden Beschluss zur Sanierung der Fassade der Berufsschule (BBS II) in der Göttinger Weststadt gefasst. Die geplanten Maßnahmen zur Fassadensanierung will mit einem satten Budget von bis zu 42 Millionen Euro finanziert werden. Die Fassade, die stolze 9.400 Quadratmeter in Anspruch nimmt, ist allem Anschein nach in die Jahre gekommen und benötigt dringend eine Auffrischung. Diese Sanierung könnte für die Schule eine Art Neuanfang bedeuten.

Der Kreisverwalter hat das Büro bmp Architekten mit einer Fassadenstudie beauftragt, wobei die endgültige Kostenaufstellung erst nach Abschluss der Entwurfsplanung bereitgestellt werden kann. Laut Göttinger Tageblatt sind die Hauptkostenfaktoren der Sanierung der Austausch von Fassadenelementen, Fenstern, Sonnenschutz, Dämmung und Wärmeschutz. Doch auch die Begrünungssysteme und Brandschutzmaßnahmen könnten eine Rolle in der Kostenkalkulation spielen.

Kritik und Finanzierung

Trotz der hohen Kosten äußerte Dietmar Ehbrecht von der FWLG Bedenken hinsichtlich der Finanzsituation der Kommune, stimmte jedoch dem Konzept zu. Ein vierstelliger Betrag wurde bereits für Machbarkeitsstudien ausgegeben. Weitere Planungsleistungen sind zusätzlich für die Haushaltsjahre 2026/27 eingeplant. Ab 2027 sollen jährlich bis zu sechs Millionen Euro eingeplant werden, bis die Sanierungsmaßnahmen voraussichtlich im Jahr 2033 abgeschlossen sind.

Ist der Zustand der Fassade jedoch wirklich so schlecht? Anzeichen wie abblätternde Farbe, Risse oder undichte Stellen und die Notwendigkeit einer energetischen Sanierung sprechen für einen Handlungsbedarf. Dr. Klein hebt hervor, dass die Fassadensanierung sowohl zwischen „optischen Ausbesserungen“ als auch der grundlegend Erneuerung der Bausubstanz angesiedelt werden kann. Geht es um die Materialien und Techniken, besteht eine breite Palette zur Auswahl: von Neuanstrichen mit verschiedenen Farben über verschiedene Putzsorten bis hin zur Fassadenverkleidung mit Holz oder Metall.

Wichtige Fördermöglichkeiten

Ebenfalls wichtig ist die finanzielle Unterstützung, die es für Fassadensanierungen gibt. Insbesondere bei energetischen Sanierungen bieten staatliche Förderungen wie das KfW-Programm zinsgünstige Kredite sowie Tilgungszuschüsse an. LBS informiert über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die ebenso Fördermöglichkeiten für Effizienzhaus 85 oder denkmalgeschützte Immobilien bietet. Wenn bereits vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen die Anträge gestellt werden, können die möglichen finanziellen Belastungen erheblich gemindert werden.

Der Kreistag hat in seiner Sitzung deutlich gemacht, dass bei der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen auch Einsparpotenziale und Förderprogramme berücksichtigt werden müssen. Es bleibt abzuwarten, wie die verschiedenen etappenweisen Abläufe in den kommenden Jahren sich entwickeln werden.