Azubis im Landkreis Friesland: Frieden durch Gedenken und Engagement!

Azubis im Landkreis Friesland: Frieden durch Gedenken und Engagement!
Im Landkreis Friesland engagieren sich Auszubildende leidenschaftlich für Frieden und Gedenken. Anlässlich des PIA-Preises 2025, einer Auszeichnung für innovative Ausbildung, setzen diese jungen Menschen ein Zeichen, indem sie sich mit den Geschichten hinter den Kriegsgräberstätten auseinandersetzen. Die Initiative der Auszubildenden zielt darauf ab, das Bewusstsein für Frieden zu schärfen und die kulturelle Erinnerung an die Opfer der Weltkriege zu fördern. Die Bewerbungsfrist für den PIA-Preis endete am 30. Juni und die Finalisten werden bis zum 20. Juli bekannt gegeben. Diese stellen ihre Erkenntnisse am 22. August beim Zukunftsfestival „Growmorrow Young“ vor, wie nwzonline.de berichtet.
Mit viel Herzblut besuchten die Auszubildenden im Vorfeld Gedenkstätten in verschiedenen Städten wie Varel, Zetel und Wangerooge. Ihr Ziel war es, nicht nur die Geschichten der dort beigesetzten Menschen zu erfassen, sondern auch zu erklären, warum Gedenken so wichtig ist. Bei einer Auftaktsammlung in Jever präsentierten sie ihre Forschungsergebnisse auf Plakaten und machten damit auf die Schicksale der Gefallenen aufmerksam.
Kriegsgräber und ihre Bedeutung
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge spielt eine zentrale Rolle in der Pflege und Dokumentation der Kriegsgräber in Europa. Diese Organisation erinnert an die Toten beider Weltkriege und setzt sich für Versöhnung und Verständigung ein. Aus den jüngsten Erhebungen geht hervor, dass in den kommenden Jahren rund 500.000 Namen in die Datenbank des Volksbundes aufgenommen werden, um die Erinnerung an die Kriegstoten zu bewahren. Auch wenn viele dieser Menschen keinen bekannten Geburtsort haben, ist es wichtig, jeden einzelnen Namen zu würdigen. Die Informationen sind außerdem über ein Suchformular zugänglich, wenn ein gesuchter Name noch nicht erfasst ist, wie auf volksbund.de nachzulesen ist.
Diese Datensammlung hat nicht nur Dokumentationscharakter, sondern dient auch als Mahnung zum Frieden. Die anerkannten Verbrechen, die durch die deutsche Politik und Kriegsführung während des Zweiten Weltkriegs begangen wurden, zeigen, dass das Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft von essenzieller Bedeutung ist.
Ein Zeichen der Hoffnung
Ein besonderes Ereignis im Rahmen des Engagements fand am 17. November statt, als die Auszubildenden gemeinsam einen Gedenkbaum pflanzten. Dieses Zeichen steht sowohl für Frieden als auch für Gemeinschaft und soll die wichtigste Botschaft der gesamten Initiative unterstreichen. Jeder von uns trägt eine Verantwortung, um das Andenken an die Verstorbenen zu bewahren und die Lehren aus der Vergangenheit in die Zukunft zu tragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Engagement der Auszubildenden aus Friesland nicht nur eine Auszeichnung anstrebt, sondern auch unser aller Verantwortung für die Erinnerung an vergangene Konflikte beleuchtet. Mit der Unterstützung des Volksbundes und durch persönliche Forschung leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des Friedens und zur Stärkung der Erinnerungskultur bei uns in Europa. Dazu trägt auch die Recherchearbeit bei, die von der Wehrmacht-Auskunftsstelle unterstützt wird, um die Schicksale der Gefallenen aufzuarbeiten, wie wehrmacht-auskunftstelle.de informiert.