Müllabfuhr in Göttingen kämpft gegen Falschparker und Streik!

Göttingen kämpft mit Müllabfuhrproblemen durch Falschparker, während der Klimacontainer in der Stadt pausiert und Mitarbeiter streiken.

Göttingen kämpft mit Müllabfuhrproblemen durch Falschparker, während der Klimacontainer in der Stadt pausiert und Mitarbeiter streiken.
Göttingen kämpft mit Müllabfuhrproblemen durch Falschparker, während der Klimacontainer in der Stadt pausiert und Mitarbeiter streiken.

Müllabfuhr in Göttingen kämpft gegen Falschparker und Streik!

Es rumort in Göttingen: Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) haben in den letzten Wochen vermehrt über Schwierigkeiten bei der Müllabfuhr geklagt. Besonders in Baustellenbereichen sind bis zu 30 Straßen pro Tag betroffen, sodass der Müll nicht abgeholt werden kann. Falschparker sorgen dafür, dass die großen Müllautos oft nicht durchkommen. Um dem entgegenzuwirken, setzen die GEB jetzt Mini-Müllautos ein, die speziell für engere Straßen konzipiert sind, um die wirtschaftliche Abfallentsorgung aufrechtzuerhalten. Göttinger Tageblatt berichtet.

Doch es sind nicht nur die Müllabfuhrprobleme, die die Göttinger bewegen. Während der Klimacontainer, der im vergangenen Jahr als „nachhaltiger Schattenspender“ entwickelt wurde, in diesem Jahr eine Pause einlegt, sinkt die Vorfreude vieler Bürger. Der Container, der Bewerbungen für das Stadtklima optimieren sollte, musste zurückgezogen werden, da den Pflanzen Zeit zum Wachsen gegeben werden soll. Dabei war der erste Klimacontainer in der Innenstadt, aufgestellt in der Groner Straße, bereits heftig in der Kritik. Nutzer beschwerten sich über die Auswahl der Materialien und die Gestaltung – Kritiker fordern stattdessen das Pflanzen von Bäumen und die Aufstellung von Bänken. HNA hat die unterschiedliche Meinungen zusammengefasst.

Klimawandel und Kreislaufwirtschaft

Der Zusammenhang zwischen städtischer Entwicklung und Klimawandel ist klar. Das Pariser Klimaabkommen von 2015 hat als Ziel die Begrenzung der globalen Erwärmung auf höchstens 2 Grad Celsius gesetzt. Viele Städte, so auch Göttingen, arbeiten daran, ihre Klimaziele zu erreichen. Die Emissionen von Methan, das auf Mülldeponien freigesetzt wird und klimaschädlicher als Kohlendioxid ist, müssen reduziert werden. BMZ erklärt, dass Maßnahmen im Rahmen der Kreislaufwirtschaft auch zur Abfallwirtschaft beitragen können.

Aktuell müssen die Abfälle zudem in benachbarte Städte wie Duderstadt gebracht werden, wo die Kapazitäten zur Unterbringung von Fundtieren als unzureichend gelten. Der Kreistag beabsichtigt, sich für eine Nachfolgeeinrichtung für das vor drei Jahren geschlossene Tierheim einzusetzen, obwohl er formal nicht zuständig ist. Ein Arbeitskreis soll sich in Zukunft um die Thematik kümmern.

Insgesamt zeigt sich, dass Göttingen vor Herausforderungen steht. Ob bei der Müllabfuhr oder der Klimaanpassung, es gibt viel zu regeln, und außerdem liegt ein starkes Augenmerk auf einem tieferen Verständnis von Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Stadtentwicklung.