Waldbrand im Harz: 300 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen!

Waldbrand in Goslar: Rund 300 Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen. Wind erschwert die Löscharbeiten, Gebiete abgesperrt.

Waldbrand in Goslar: Rund 300 Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen. Wind erschwert die Löscharbeiten, Gebiete abgesperrt.
Waldbrand in Goslar: Rund 300 Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen. Wind erschwert die Löscharbeiten, Gebiete abgesperrt.

Waldbrand im Harz: 300 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen!

Seit Sonntagabend kämpfen bis zu 300 Einsatzkräfte gegen einen gewaltigen Waldbrand im Harz, konkret oberhalb der Granetalsperre. Die Feuerwehr Goslar wurde kurz nach 18 Uhr alarmiert, als die Lage bereits ernst war. Das Feuer breitet sich auf einer Fläche von bis zu sieben Hektar aus und wurde durch hohe Temperaturen, starke Windböen und die exponierte Lage der Region angeheizt. Die Einsatzkräfte sind mit Löschflugzeugen, Hubschraubern und Spezialfahrzeugen vor Ort, um der gefährlichen Situation Herr zu werden.

Die Lage vor Ort bleibt äußerst angespannt. Bislang ist das Feuer noch nicht unter Kontrolle. Wie ndr.de berichtet, gibt es sowohl zwei größere Brandstellen als auch mehrere kleinere Feuer, die es zu bekämpfen gilt. Besonders die Windverhältnisse stellen ein enormes Problem für die Löscharbeiten dar, so dass das Löschflugzeug „Hexe 1“ nicht wie geplant eingesetzt werden konnte.

Herausforderungen im Einsatz

Die Einsatzkräfte verwenden eine Vielzahl von Methoden, um das Feuer zu bekämpfen. Vom Boden werden D-Rohre eingesetzt, die zwischen 25 und 50 Litern Wasser pro Minute abgeben, während Handmannschaften Glutnester ausmachen und löschen. Zudem sind Hubschrauber im Einsatz, um Wasser heranzuschaffen. Bereits am Montagmorgen war der Einsatz deutlich intensiviert worden, wobei über 300 Feuerwehrleute, unterstützt von 14 Spontanhelfern aus einem Hochwasserhilfeprojekt, vor Ort sind, wie auch die Stadt Goslar auf ihrer Webseite verkündet.

Ein Lager für die Betankung der Hubschrauber wurde eingerichtet, doch auch die Fußtruppen stehen vor Herausforderungen. Einige Bereiche sind aufgrund von umsturzgefährdeten Bäumen unzugänglich. Der Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und die übrigen Führungskräfte sind bemüht, den Brand einzudämmen und haben hohe Priorität auf den Eigenschutz der Einsatzkräfte gelegt. Gefährliche Maßnahmen werden nur nach strenger Abwägung getroffen. Applaus gebührt auch der Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, die allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz dankte.

Bewohner und Schaulustige müssen draußen bleiben

Die Stadtverwaltung appelliert an die Bevölkerung, die betroffenen Gebiete zu meiden. Es besteht akute Gefahr durch Löschwasserabwurf, Rauch, Hitze, Wind und herabstürzende Äste. Der Bereich zwischen Granetalsperre und Goslar wurde weiträumig gesperrt, und Schaulustige stellen ein zusätzliches Problem dar, da sie die Feuerwehr behindern und teilweise deren Fahrzeuge in den Wald verfolgen. Dieser Umstand gefährdet sowohl die eigenen Sicherheit als auch die der Einsatzkräfte, weshalb das Betreten des Waldgebietes abgesagt wurde. Warnmeldungen wurden über die Warn-App „Nina“ versendet.

Vorläufig ist keine Gefahr für angrenzende Wohngebiete gegeben, weshalb Evakuierungen bislang nicht erforderlich sind. Die Feuerwehr wird weiterhin alles daran setzen, die Flammen zu bändigen und die gesperrten Gebiete schnellstmöglich wieder zugänglich zu machen. Die Waldbrand-Spezialeinheit Niedersachsens bleibt voraussichtlich bis Mittwoch im Einsatz, um der Herausforderung Herr zu werden. Ein guter Grund, um weiterhin optimistisch zu bleiben.