Stromautobahn modernisiert: Bad Pyrmont rüstet sich für die Zukunft!

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Am 10.09.2025 startet die Modernisierung der Stromautobahn in Hameln-Pyrmont, um die Energieversorgung bis 2045 zu sichern.

Am 10.09.2025 startet die Modernisierung der Stromautobahn in Hameln-Pyrmont, um die Energieversorgung bis 2045 zu sichern.
Am 10.09.2025 startet die Modernisierung der Stromautobahn in Hameln-Pyrmont, um die Energieversorgung bis 2045 zu sichern.

Stromautobahn modernisiert: Bad Pyrmont rüstet sich für die Zukunft!

Heute, am 10. September 2025, geht es in der Region Lügde-Rischenau um vieles – insbesondere um die Modernisierung der Stromautobahn, die entscheidend für die künftige Energieversorgung ist. Bei strahlendem Wetter, während Kühe friedlich auf den Wiesen grasen, wird sichtbar, wie an einem der langlebigsten Projekte im Energiesektor gearbeitet wird.

Die Arbeiten am Strommast beinhalten den Austausch des Leiterseils der 380.000-Volt-Leitung Grohnde-Würgassen, die sich über stolze 210 Kilometer von Landesbergen bis nach Borken in Hessen erstreckt. TenneT, einer von Deutschlands vier Übertragungsnetzbetreibern, ist mit der Instandhaltung und dem Ausbau dieser Hochspannungsstrecken betraut. Dabei werden nicht nur die alten Porzellan-Isolatoren durch moderne Silikonverbund-Isolatoren ersetzt, die Generalsanierung der Leitung ist ebenfalls in vollem Gange, um den steigenden Anforderungen an das Stromnetz gerecht zu werden.

Eine Politisierte Angelegenheit

Doch die Modernisierung der Stromautobahn ist nicht nur eine technische Maßnahme. Die Bundesregierung führt seit Herbst 2022 zahlreiche Gespräche mit TenneT, um den Kauf großer Teile des deutschen Stromnetzes voranzutreiben. Das Ziel? Eine vollständige Kontrolle über den Netzausbau, der für die Energiewende von zentraler Bedeutung ist. Der Deal könnte in naher Zukunft abgeschlossen werden und wird voraussichtlich über die KfW abgewickelt, nachdem TenneT 2010 die E.ON-Netze übernommen hat und nun vollständig im Staatsbesitz ist.

Insbesondere der Ausbau der Nord-Süd-Trasse ist für die Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 entscheidend, was den Investitionsbedarf der letzten zehn Jahre auf etwa 100 Milliarden Euro schätzte. Fachleute bewerten den Wert des TenneT-Geschäfts auf etwa 20 bis 25 Milliarden Euro. Ein Kauf könnte die Strompreise beeinflussen, doch die Auswirkungen einer Verstaatlichung bleiben ungewiss: Während Investitionen potenziell die Netzentgelte erhöhen könnten, hängt die Preisgestaltung nicht unmittelbar von der Eigentümerstruktur ab.

Der Weg zur Energiewende

Zurück in Lügde-Rischenau: Der Bauleiter Nico Lo Sasso hat alles im Blick – pro Mastseite sind drei Phasen mit jeweils vier Leiterseilen installiert. Der Austausch der Leiterseile, bestehend aus insgesamt 24 Stück, soll die Übertragungsfähigkeit von 2.600 Ampere auf beeindruckende 4.000 Ampere steigern und somit eine zuverlässigere Energieversorgung gewährleisten. Die Arbeiten könnten etwa vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen, mit dem Ziel, die gesamte Netzverstärkung bis Ende 2030 abzuschließen.

Die Verhandlungen rund um TenneT und der Ausbau des Stromnetzes sind ein bedeutendes Thema, das nicht nur Experten beschäftigt, sondern auch die breite Öffentlichkeit betrifft. Mit dem richtigen Engagement und dem nötigen politischen Druck könnte Deutschland auf einem guten Weg sein, die Energiewende erfolgreich zu gestalten – ganz im Sinne einer grüneren Zukunft.

Für weitere Informationen über die Netzpläne und die Herausforderungen beim Ausbau lesen Sie auf Dewezet, Tagesschau und CIO.