Blühender Garten im SV Odin: Jugendliche gestalten Zukunft für Klima!

Vier Jugendliche gestalten mit Profis eine Blühwiese beim SV Odin in Hannover, um Klimaschutz und nachhaltige Planung zu fördern.

Vier Jugendliche gestalten mit Profis eine Blühwiese beim SV Odin in Hannover, um Klimaschutz und nachhaltige Planung zu fördern.
Vier Jugendliche gestalten mit Profis eine Blühwiese beim SV Odin in Hannover, um Klimaschutz und nachhaltige Planung zu fördern.

Blühender Garten im SV Odin: Jugendliche gestalten Zukunft für Klima!

In Herrenhausen blüht es wieder! Der Sportverein SV Odin hat kürzlich eine blühende Fläche auf seinem Gelände gestaltet, die nicht nur zum Verweilen einlädt, sondern auch kleine Zeichen gegen den Klimawandel setzt. Im Rahmen des hannoverschen Kunstsommers haben vier Jugendliche Hand in Hand mit erfahrenen Profis an diesem einzigartigen Projekt gearbeitet. Wie HAZ berichtet, wurde das Projekt von Katja Roßocha, einer engagierten Architektin, ins Leben gerufen, deren Kinder selbst Mitglieder des SV Odin sind.

Der Kunstsommer fokussiert sich auf die Verbindung von Kunst und Umweltbewusstsein. In diesem Jahr stand die Landschaftsarchitektur im Rampenlicht. Mit tatkräftiger Unterstützung der Lavesstiftung, der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung und des Architekturbüros chora blau erlebten die Jugendlichen, wie man ungenutzte Flächen in klimaaktive Wiesen verwandeln kann. Die Woche begann mit einer inspirierenden Exkursion zu den Herrenhäuser Gärten, wo die Teilnehmer von den dortigen Freiflächen lernten und anschließend mit der Planung und Umsetzung ihrer eigenen Ideen begannen. Die kreativen Köpfe konnten auch verschiedene Aspekte wie Wasserbewirtschaftung und klimafreundliche Stadtplanung entdecken. Diese Themen sind wichtiger denn je, da immer mehr Städte, auch in Deutschland, sich den Herausforderungen des Klimawandels und der Urbanisierung stellen müssen, wie Bau-Plan hervorhebt.

Ein Projekt mit Mehrwert

Die Abschlusspräsentation des Projekts fand am 11. Juli im Künstlerhaus statt. Hier informierte Alexandra Massek von der Lotto-Sport-Stiftung über das Programm „Aktiv pro Klima“, welches Vereinen finanzielle Unterstützung für klimaschonende Projekte in Höhe von bis zu 1500 Euro bietet. Dabei haben bereits 34 Anträge den Weg zur Förderung gefunden, ein Verdienst, der ganz klar zeigt, wie hoch das Interesse an ökologischen Initiativen ist.

Kaja Schwedler und Lara Eser, beide 17 Jahre alt, sind stolz auf ihre Ergebnisse und berichten begeistert von den Erfahrungen, die sie in der kreativen Woche sammeln konnten. „Man lernt nicht nur etwas über Pflanzen, sondern auch, wie wichtig es ist, aktiv etwas für die Umwelt zu tun“, so Lara. Ihr Vorstand, Horst Josch, hat bereits angekündigt, dass der neue Garten mit einem leicht zugänglichen Tor zur Straße hin ausgestattet werden soll, um mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, diesen kleinen Rückzugsort zu genießen.

Ein Teil einer größeren Vision

Die Schaffung der Blühwiese ist nicht nur ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz, sondern fügt sich auch in die ganzheitliche Vision der nachhaltigen Stadtplanung ein. In Deutschland steht die Agenda 2030 im Fokus, die Städte dazu auffordert, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig lebendige, soziale Räume zu schaffen. Projekte wie das am SV Odin sind daher wichtig, um einen Beitrag zur Förderung von Lebensqualität und nachhaltigen Strukturen in städtischen Gebieten zu leisten, wie Bau-Plan ausführlich darstellt.

Insgesamt zeigt sich, dass auch wenn es heute viele Herausforderungen gibt, es möglicherweise die kleinen, kreativen Projekte sind, die den größten Unterschied machen. Ein gutes Händchen bei der Gestaltung von Freiflächen kann nämlich nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch die Klimaziele voranbringen – und dabei die Gemeinschaft zusammenbringen.