Hochwassergefahr in Hannover: Aktuelle Pegelstände der Leine im Blick!

Hochwassergefahr in Hannover: Aktuelle Pegelstände der Leine im Blick!
Am 16. Juni 2025 sieht sich Hannover einer besonderen Situation gegenüber, denn die Pegelstände der Leine, einem der beiden Hauptflüsse der Stadt, sind von Interesse. Die Leine, die im südlichen Eichsfeld entspringt und nördlich von Schwarmstedt in die Aller mündet, durchquert unter anderem Göttingen und Hannover. Hierbei spielt auch die Ihme eine Rolle, die kürzer ist und sich im Deistervorland bildet, bevor sie nördlich von Hannover in die Leine mündet. Diese Flüsse wurden intensiv hinsichtlich ihrer Hochwasserstände überwacht, um die Bevölkerung frühzeitig zu warnen und gefahrlose Bedingungen zu gewährleisten.
Aktuelle Daten zeigen, dass der Pegelstand der Leine bei Herrenhausen am frühen Nachmittag bei 80 cm liegt, was 48 % unter dem mittleren Pegel von 155 cm liegt. In Neustadt an der Leine hingegen beträgt der Stand 177 cm, was 16 % unter dem Durchschnitt von 213 cm ist. Ein weiterer Wert aus Schwarmstedt zeigt mit 91 cm ebenfalls eine Abweichung von 41 % unter dem Mittelwert. Die Tendenz der Wasserstände ist überwiegend fallend, während der Pegel in Neustadt konstant bleibt. Diese Informationen stammen von WetterOnline, die regelmäßig aktualisierte Pegelinformationen bereitstellen wetteronline.de.
Warnstufen und Risikobewertung
Die Meldestufen für Hochwasser sind klar definiert. Die Stufen reichen von vereinzelt Überflutungen (Stufe 1) bis hin zu größeren Überflutungen in bebauten Gebieten, wo auch Wasser- und Dammwehren zum Einsatz kommen müssen (Stufe 4). Diese Einstufungen sind insbesondere wichtig für die Bevölkerung, um schnellstmöglich die richtigen Maßnahmen treffen zu können. Im Rahmen der Hochwasserwarnungen ist es auch wichtig zu wissen, dass Informationen von verschiedenen Stellen wie Bund, Ländern, Polizei und Feuerwehr ausgegeben werden können. Die Warnkanäle sind vielseitig und reichen von Radio und Fernsehen über Sirenen bis hin zu Social Media haz.de.
Hochwasser gehören weltweit zu den häufigsten Naturkatastrophen und seit dem Jahr 2000 verursachten sie fast 37 Prozent aller Naturkatastrophen in Deutschland. Der Einfluss des Klimawandels ist hierbei nicht zu unterschätzen: Wetterextreme wie Starkregen werden durch die wärmer werdende Atmosphäre häufiger. Studien zeigen, dass in Deutschland etwa 7,6 Prozent aller Adressen einem Hochwasserrisiko ausgesetzt sind, während rund 17 Prozent zur mittleren und höchsten Gefährdungskategorie zählen. Dies hat zur Folge, dass in den kommenden Jahren circa 400.000 Menschen von Hochwasser bedroht sein könnten statista.com.
Die Hochwasserkatastrophe von 2021 hat eindringlich gezeigt, wie verletzlich die Infrastruktur und die Bevölkerung gegenüber extremen Wetterlagen sind. Auch wenn ein Aufbaufonds in Höhe von 30 Milliarden Euro zur Verfügung steht, läuft der Wiederaufbau nicht so schnell wie gehofft. Gründe dafür sind vor allem bürokratische Hürden und der fortwährende Bau neuer Wohnhäuser in Hochrisikogebieten ohne klare politische Vorgaben. Diese Situation zeigt erneut die Dringlichkeit eines konsequenten Ausbaus des Hochwasserschutzes und die Berücksichtigung natürlicher Rückhalteräume.
Das Hochwasserproblem wird uns auch in Zukunft begleiten, und besonders die ökologische Zerstörung natürlicher Überschwemmungsgebiete trägt zur Gefährdung bei. Die Stadt Hannover und ihre Bürger müssen wachsam sein und sich aktiv informierten, um im Fall der Fälle richtig reagieren zu können.