Hochwasserwarnungen: Leine und Ihme in Hannover gefährdet!
Aktuelle Informationen zu Flüssen und Hochwasserwarnungen in Hannover am 28.10.2025: Pegelstände, Gefahrenstufen und Schutzmaßnahmen.

Hochwasserwarnungen: Leine und Ihme in Hannover gefährdet!
Die Hochwasserlage in Hannover bleibt weiterhin ein drängendes Anliegen. Die beiden Hauptflüsse der Region, die Leine und die Ihme, sind im Fokus der Aufmerksamkeit. haz.de berichtet, dass die Leine ihren Ursprung im südlichen Eichsfeld hat und nördlich von Schwarmstedt in die Aller mündet. Auf ihrem Weg passiert sie unter anderem bedeutende Städte wie Göttingen und Hannover. Im Gegensatz dazu ist die Ihme, die ihre Quelle im Deistervorland hat, kürzer und mündet ebenfalls in die Leine, nördlich von Hannover.
Beide Flüsse sind entscheidend für die Hochwasserstatistik der Region. Bei dieser Thematik sind Hochwasserwarnungen in Niedersachsen von großer Bedeutung, die in der Regel von verschiedenen Institutionen wie Bund, Ländern oder Feuerwehr ausgegeben werden. Auch die Pegelstände der Leine in Hannover-Herrenhausen und Neustadt werden genau überwacht. Die Meldestufen für Hochwasser sind klar definiert:
Meldestufen für Hochwasser
- Stufe 1: Bordvoller Abfluss, vereinzelt Überflutungen.
- Stufe 2: Überschwemmung land- und forstwirtschaftlicher Flächen.
- Stufe 3: Überflutungen von Grundstücken, Straßen und Kellern möglich.
- Stufe 4: Größere Überflutungen in bebauten Gebieten, Einsatz von Wasser- und Dammwehren erforderlich.
Beträchtliche Wasserstände sind bereits erreicht worden. Der höchstmessene Wasserstand der Leine in Hannover lag bei 644 cm, erfasst am 10. Februar 1946. Währenddessen sind die durchschnittlichen Werte wie „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) entscheidend für die Einschätzung der Situation.
Pegelstände und Überflutungsflächen
Aktuelle Messungen am Pegel Herrenhausen zeigen, dass der aktuelle Pegelstand am Wasserlauf der Leine bei 180 cm liegt. Das Einzugsgebiet des Gewässers beträgt beeindruckende 5304 km². Überflutungsflächen werden ebenfalls analysiert, wobei verschiedene Wahrscheinlichkeiten für Überflutungen in Betracht gezogen werden:
| Überflutungsflächen | Höhe (cm) | NN (m) |
|---|---|---|
| Hohe Wahrscheinlichkeit (HQhäufig) | 560 cm | NN + 49,41 m |
| Mittlere Wahrscheinlichkeit (HQ100) | 708 cm | NN + 50,89 m |
| Niedrige Wahrscheinlichkeit (HQextrem) | 741 cm | NN + 51,22 m |
Besonderes Augenmerk sollten die Bürger*innen in der Umgebung auf die Warnkanäle legen. Diese reichen vom Radio über Fernsehen bis hin zu sozialen Medien und digitalen Werbetafeln. Im Kreis Hannover ist die Alarmierung durch Lautsprecherwagen und Sirenen auch keine Seltenheit.
Schließlich ist der Hochwasserschutz in Deutschland durch das Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz (ZSKG) geregelt und es werden klare Empfehlungen zur Vorbereitung auf Hochwasserereignisse ausgesprochen. Es kommt also auf Achtsamkeit an, um die Risiken zu minimieren.