Streit um A39: Politische Unterstützung für Umgehungsstraße B3 neu!

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Aktuelle Entwicklungen zum Weiterbau der A39 und der Umgehungsstraße B3 neu: Infrastrukturprojekte für Nordostniedersachsen im Fokus.

Aktuelle Entwicklungen zum Weiterbau der A39 und der Umgehungsstraße B3 neu: Infrastrukturprojekte für Nordostniedersachsen im Fokus.
Aktuelle Entwicklungen zum Weiterbau der A39 und der Umgehungsstraße B3 neu: Infrastrukturprojekte für Nordostniedersachsen im Fokus.

Streit um A39: Politische Unterstützung für Umgehungsstraße B3 neu!

In Neu Wulmstorf stehen die Planungen für den Weiterbau der Autobahn A39 und die Umgehungsstraße B3 neu auf der Agenda. Diese wichtigen Infrastrukturprojekte sind nicht nur für die Region von Bedeutung, sondern spielen auch eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung Nordostniedersachsen. Wie das Kreiszeitung Wochenblatt berichtet, setzen sich lokale Politikgrößen wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Cornell Babendererde und die CDU-Landtagsabgeordnete Anna Bauseneick vehement für die Priorisierung dieser Vorhaben ein. Angesichts der finanziellen Herausforderungen des Bundes ist eine klare Priorisierung im Haushaltsplan von großer Bedeutung.

Die A39 wird als Schlüsselprojekt für Pendler, Unternehmen und Kommunen genannt. Auch die neue B3 wird als Pilotprojekt gesehen, das nicht nur die Mobilität, sondern auch die Lebensqualität in der Region verbessern soll. Dennoch gibt es brisante Diskussionen um die Finanzierung, da die aktuelle Finanzplanung des Bundes keine Mittel für die Umsetzung vorsieht.

Klagen und Proteste rund um die A39

Eine zusätzliche Dimension bietet die Kontroversen um die A39, deren geplante Verlängerung von Lüneburg nach Wolfsburg von zahlreichen Klagen begleitet wird. Der NDR berichtet, dass der BUND Niedersachsen erneut Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht eingereicht hat, um den ersten Bauabschnitt der A39 zu stoppen. Die Umweltschützer kritisieren, dass wertvolle Schutzgebiete zerschnitten werden und der Artenschutz unzureichend berücksichtigt wurde. Dies ist nicht das erste Mal, dass der Streit um die A39 aufflammt – seit dem ersten Vorstoß im Jahr 2004 gibt es immer wieder Unruhe in der Region.

Die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg befürwortet den Bau, während Landwirte und Umweltaktivisten vehement dagegen sind. Die Sorgen um den Erhalt von Biotopen und geschützten Arten wie dem Eisvogel und dem Schwarzspecht sind stichhaltig. Zudem hatten die Planfeststellungsverfahren für den Teilabschnitt zwischen Ehra und Wolfsburg eine wechselvolle Geschichte, die immer wieder von rechtlichen Streitigkeiten geprägt wurde.

Bundesverkehrswegeplan 2030

Um den Hintergrund zu verstehen, ist es wichtig, einen Blick auf den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 zu werfen. Wie im BMV erklärt, ist dieser Plan das zentrale Instrument der Verkehrsinfrastrukturplanung des Bundes. Mit einem Gesamtvolumen von etwa 269,6 Milliarden Euro umfasst er Bestandsnetze und Neubauprojekte. Bis 2030 sollen rund 141,6 Milliarden Euro in den Erhalt der bestehenden Netze fließen, während für neuen Aus- und Umbau etwa 98,3 Milliarden Euro bereitgestellt werden sollen.

Die Maßnahmen zielen darauf ab, Engpässe zu beseitigen und die Attraktivität des Verkehrssystems zu erhöhen. Dies könnte potenziell auch für die A39 und die B3 von Bedeutung sein, wenn die Finanzierung gesichert wird und die politischen Hürden überwunden werden können. Doch trotz der ehrgeizigen Pläne stehen die Projekte unter einem Sparzwang, der ihre Realisierung in Frage stellen könnte.