Integrationsbeirat Lüneburg: Sitzung am 7. Oktober – Alle sind willkommen!
Integrationsbeirat Lüneburg tagt am 7. Oktober 2025 im Rathaus. Informieren Sie sich über Teilhabefragen und aktuelle Themen.

Integrationsbeirat Lüneburg: Sitzung am 7. Oktober – Alle sind willkommen!
In Lüneburg steht am 7. Oktober 2025 ein wichtiger Termin ins Haus: Die Sitzung des Integrationsbeirats, der Stadt und Landkreis Lüneburg, wird um 17:30 Uhr im Huldigungssaal des Rathauses stattfinden. Diese öffentliche Sitzung bietet eine Plattform, um über die gesellschaftliche Teilhabe von Migrantinnen und Migranten in der Region zu diskutieren. Die Veranstaltung öffnet die Türen für alle Interessierten und bietet die Möglichkeit, den Austausch zwischen verschiedenen kulturellen Hintergründen zu fördern. Insbesondere wird die Sitzung durch die Neuvorstellung von Mitgliedern und aktuelle Themen der Arbeitsgemeinschaften spannend sein. Dabei werden auch die Schwerpunkte des Projekts „Viel(falt) geschafft!“ und die Lüneburger Wochen gegen Rassismus angesprochen, wie luene-blog.de berichtet.
Der Integrationsbeirat hat sich das Ziel gesetzt, die interkulturelle Öffnung auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu fördern. Der Beirat besteht aus einem engagierten Personenkreis, dazu gehören Mitglieder mit Migrationshintergrund aus insgesamt 13 verschiedenen Nationen. Sie alle tragen dazu bei, die Perspektiven von Zugewanderten zu reflektieren und beraten hiermit politische Gremien in der Hansestadt sowie im Landkreis. Durch ihre Arbeit entwickeln sie Maßnahmen zur Verbesserung von Teilhabe und Chancengerechtigkeit und setzen sich aktiv für die Belange der Migrantinnen und Migranten ein, wie der Landkreis Lüneburg auf seiner Webseite erläutert: landkreis-lueneburg.de.
Aktuelle Herausforderungen in der Integration
Trotz der Fortschritte in der Integrationspolitik bleibt vieles zu tun. Deutschland belegt im Migrant Integration Policy Index (MIPEX) zwar Platz 15 von 52 Ländern, jedoch zeigen sich weiterhin deutliche Schwachstellen. Besonders die Bereiche Diskriminierungsschutz, Familienzusammenführung und Einbürgerung sind von Herausforderungen geprägt. Migrantinnen und Migranten sowie ihre Nachkommen müssen oft um ihre Teilhabechancen kämpfen. Insbesondere Kinder aus Einwandererfamilien stammen häufig aus bildungsfernen Haushalten, was ihre Bildungschancen negativ beeinflussen kann. Die PISA-Studie 2000 verdeutlicht diese Problematik: Die Leistungserfolge im deutschen Schulsystem hängen stark vom sozioökonomischen Status ab, wie die bpb.de nachstellt.
Die December-Pandemie hat diese Situation zusätzlich verschärft: Die Arbeitsmarktbeteiligung von Migrantinnen und Migranten ist gesenkt worden, was zu einer höheren Erwerbslosigkeit führt. Personen mit Migrationshintergrund sind überdurchschnittlich häufig in prekären Beschäftigungen zu finden und in gut bezahlten Berufen nach wie vor unterrepräsentiert. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass Integration nicht nur eine Aufgabe für die Behörden, sondern eine gesellschaftliche Herausforderung ist, die alle angeht.
Ausblick auf die Sitzung
Am 7. Oktober wird der Integrationsbeirat erneut zusammenkommen, um diese Thematiken aufzugreifen und Lösungen zu diskutieren. Ein Punkt auf der Tagesordnung ist die Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung vom 19. August sowie die Einbringung neuer Ideen und Vorschläge. Die Sitzung wird mit einer Einwohnerfragestunde beendet, die allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gibt, ihre Anliegen einzubringen. Dies schafft Raum für einen offenen Dialog und fördert die aktive Teilhabe an der Gesellschaft, was auch den Zielen des Integrationsbeirats entspricht.
Wer Interesse hat, seine Stimme einzubringen oder einfach mehr über die Arbeit des Integrationsbeirats erfahren möchte, ist am 7. Oktober herzlich eingeladen. Der Integrationsbeirat repräsentiert nicht nur die Vielfalt der Region, sondern setzt sich auch für eine offene und inklusive Gesellschaft ein. Die nächsten Schritte und Entwicklungen im Integrationsprozess sind entscheidend, um eine gerechte Teilhabe für alle zu garantieren.