Bürgerinitiative wehrt sich: Kein Logistik-Parkplatz im Leinetal!

Bürgerinitiative „Pro Leinetal“ in Northeim gegründet, um Logistikhalle bei Berwartshausen zu verhindern. Sorgen um Umwelt und Lebensqualität.

Bürgerinitiative „Pro Leinetal“ in Northeim gegründet, um Logistikhalle bei Berwartshausen zu verhindern. Sorgen um Umwelt und Lebensqualität.
Bürgerinitiative „Pro Leinetal“ in Northeim gegründet, um Logistikhalle bei Berwartshausen zu verhindern. Sorgen um Umwelt und Lebensqualität.

Bürgerinitiative wehrt sich: Kein Logistik-Parkplatz im Leinetal!

In der Region Northeim formiert sich Widerstand gegen den geplanten Bau einer Logistikhalle. Am vergangenen Mittwochabend wurde unter dem Motto „Unsere Region ist kein Logistik-Parkplatz“ die Bürgerinitiative „Pro Leinetal – Natur statt Beton“ ins Leben gerufen. Bei der Gründungsversammlung versammelten sich knapp 40 Interessierte, die ihre Bedenken hinsichtlich des Projekts äußerten.

Die Mitglieder der Initiative sorgen sich vor allem um die Lebensqualität in der Region, die durch die geplante Logistikhalle erheblich beeinträchtigt werden könnte. Zentrale Kritikpunkte sind die zu erwartenden Verkehrs- und Lärmfluten durch zusätzliche Lkw- und Pkw-Fahrten, sowie der Verlust wertvoller Landschaftsflächen in der Umgebung. Ebenso wird das Risiko betrachtet, dass Flora und Fauna durch die Eingriffe in empfindliche Lebensräume bedroht werden könnten.

Ökonomische und soziale Sorgen

Ein weiteres Anliegen der Initiative ist die wirtschaftliche Fragwürdigkeit des Vorhabens. Viele der Anwesenden äußerten Zweifel an der langfristigen Wertschöpfung für die Region und befürchten, dass die soziale Dorfentwicklung in den Moredörfern gefährdet wird. Auch die Lichtverschmutzung durch einen möglichen Nachtarbeitsbetrieb der Logistikhalle stellt einen kritischen Punkt dar.

Die Bürgerinitiative hat klare Fragen an die Politik und Verwaltung formuliert, insbesondere hinsichtlich des Nutzens und der Rechtfertigung des Bauprojekts. Christoph Hampe und Jan Lachnit wurden einstimmig zu Sprechern gewählt und betonten, dass sie sich nicht als Verhinderer, sondern als Gestalter sehen. „Wir wollen Projekte, die zur Region passen“, so Hampe.

Engagement und Community

Neben der Umwelt- und Lebensqualitätsdiskussion zeigt die Gründung der Initiative auch das Engagement der Bürger, aktiv an der Gestaltung ihrer Heimat teilzuhaben. Solche Bürgerbewegungen sind wichtig, um den Dialog zwischen Bürgern, Politik und Wirtschaft zu fördern. Ähnliche Organisationen verweisen auf die Bedeutung von Transparenz und Beteiligung in Planungsprozessen, um ein gutes Miteinander zu ermöglichen.

Zurückblickend auf ähnliche Herausforderungen in anderen Bereichen, zeigt sich, dass die Bürgerbeteiligung entscheidend für das Wohlergehen und die Zukunft einer Region sein kann. Ob die Initiative „Pro Leinetal“ erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten, doch eines steht fest: Die Bürgerinnen und Bürger haben ihre Stimme erhoben und setzen sich für eine lebenswerte Umgebung ein.