Fähren nach Juist: Stilllegung trifft 300 Passagiere hart!

Fähren nach Juist: Stilllegung trifft 300 Passagiere hart!
Die Juister Reederei Töwerland-Express hat aktuell mit einer unerfreulichen Situation zu kämpfen: Vier ihrer Schnellfähren, die für den Transport von bis zu 300 Passagieren ausgelegt sind, wurden vorläufig stillgelegt. Bei einer routinemäßigen Kontrolle durch die deutsche Berufsgenossenschaft wurde ein Mangel in den Schiffspapieren festgestellt. Diese Umstände haben zur Folge, dass momentan nur ein nicht ausgeflaggtes Schiff zwischen Norddeich und der beliebten Ostfriesischen Insel Juist verkehrt, was die Möglichkeiten für Pendler und Urlauber stark einschränkt. NDR berichtet.
Der Reedereichef Jörg Schmidt hatte bereits zu Jahresbeginn vier seiner fünf Schiffe ausgeflaggt, die nun in Danzig registriert sind. Für die betroffenen Fahrgäste ist diese Entwicklung besonders ärgerlich, da es bereits am 3. August eine Abstimmung über die Flugplatzanbindung auf der Insel geben wird. Momentan gibt es nur eine Fahrradrikscha, die Pendler und Besucher zur Insel bringt, während Flugzeuge in Norddeich starten sollen, um mindestens viermal täglich die Verbindung zur Insel herzustellen.
Neues aus der Fährflotte
Doch es gibt auch positive Nachrichten für die Reederei: Ab 2025 wird die Töwerland-Express ihre Flotte erweitern und eine neue Schnellfähre, die „Töwi“, in Betrieb nehmen. Diese moderne Fähre wird nicht nur mehr Platz für Passagiere – 74 an der Zahl – bieten, sondern auch barrierefrei sein und mit Annehmlichkeiten wie einer Toilette und einem Sonnendeck auftrumpfen. Die Entscheidung, die Flotte zu vergrößern, kommt aufgrund des stetigen Interesses von Pendlern und Touristen an schnellen Verbindungen zwischen dem Festland und der idyllischen Insel Juist, die seit der Gründung im Jahr 2019 wartungsintensive Veränderungen erfahren hat. T-Online erläutert.
Zusätzlich zur neuen Fähre plant die Reederei, diese transporttechnisch auch für Seebestattungen und Ausflugsfahrten zu den nahegelegenen Seehundbänken einzusetzen. Solche Touren wären abhängig von den Gezeiten möglich und könnten das Angebot der Töwerland-Express weiter aufwerten.
Preise im Wandel
Die Fahrtkosten für die aktuellen Überfahrten sind mit 48 Euro relativ hoch, doch es wird erwartet, dass sie in naher Zukunft auf 35 Euro sinken. Für Handwerker könnte es sogar einen Preis von 30 Euro geben. Solche Veränderungen wären nicht nur für die Reisenden von großem Vorteil, sondern könnten auch die Attraktivität der Fährverbindungen deutlich erhöhen. Das wird möglich, da weitere Entwicklungsprojekte im Osthafen von Norddeich anstehen, die sich positiv auf die Fahrpreise auswirken dürften.
Insgesamt zeigt die aktuelle Situation der Reederei Töwerland-Express, wie wichtig stabile Verkehrsverbindungen für Pendler und Urlauber sind. Während die Stilllegung der Fähren bedauerlich ist, könnten die geplanten Erweiterungen und Verbesserungen in der kommenden Zeit Licht am Ende des Tunnels bringen. Statistikportal bietet zusätzlich wertvolle Daten für alle Interessierten, die sich mit den Aspekten des Schiffsverkehrs näher beschäftigen möchten.