Oldenburg auf dem Weg zur Universitätsmedizin: Stadtrat entscheidet bald!

Oldenburg plant die Etablierung des Klinikum als drittes Universitätsklinikum Niedersachens. Stadtrat entscheidet am 30. Juni 2025.

Oldenburg plant die Etablierung des Klinikum als drittes Universitätsklinikum Niedersachens. Stadtrat entscheidet am 30. Juni 2025.
Oldenburg plant die Etablierung des Klinikum als drittes Universitätsklinikum Niedersachens. Stadtrat entscheidet am 30. Juni 2025.

Oldenburg auf dem Weg zur Universitätsmedizin: Stadtrat entscheidet bald!

In Oldenburg tut sich Spannendes in der medizinischen Landschaft: Die Stadt will das Klinikum Oldenburg als drittes Universitätsklinikum in Niedersachsen etablieren. Das Ziel ist hoch gesteckt und der Stadtrat wird am kommenden Montag, dem 30. Juni 2025, über eine überarbeitete Rahmenvereinbarung entscheiden, die das Fundament für diese bahnbrechende Entwicklung bilden soll. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann äußert sich optimistisch: „Wir haben lange auf dieses Ziel hingearbeitet“, wie bibliomedmanager berichtet.

Die neue Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit zwischen der Universität Oldenburg, ihrer Fakultät und dem Klinikum sowie den Kooperationskrankenhäusern, allein dieser Aspekt zeigt, wie gut die Fäden in der Region gesponnen sind. Das Klinikum Oldenburg plant zudem, einen Antrag beim Land Niedersachsen einzureichen, um offiziell als Universitätsklinikum anerkannt zu werden. Damit würden sie nicht nur die medizinische Versorgung in der Region stärken, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Ausbildung von Medizinstudierenden leisten.

Wichtige Entscheidungen stehen an

Die bestehende Zusammenarbeit basiert auf einer Vereinbarung aus dem Jahr 2012, die nun aktualisiert und erweitert wird. Damit wird eine institutionelle Verflechtung mit der Universität Oldenburg geschaffen. Auch die neue Satzung des Klinikums, die wichtige Zuständigkeiten und Mitgestaltungsrechte in den Bereichen Forschung und Lehre präzisiert, wird zur Abstimmung stehen. Die Stadt appelliert an das Land Niedersachsen, die formalen Voraussetzungen zeitnah zu schaffen und das Verfahren noch in diesem Jahr abzuschließen. Dies ist essentiell, denn ab dem Wintersemester 2026/27 sollen 200 Studierende im Humanmedizin-Studiengang jährlich aufgenommen werden.

Aber was bedeutet das konkret für die Menschen in Oldenburg und Umgebung? Universitätskliniken sind in Deutschland nicht nur Ausbildungsstätten für Mediziner, sondern sie bieten auch überdurchschnittliche Versorgungsqualität. Jährlich versorgen diese Einrichtungen etwa 1,7 Millionen Patienten und decken mit ihren Ambulanzen ein breites Spektrum ab, das über das Serviceangebot regulärer Krankenhäuser hinausgeht. Sie sind gesetzlich als Krankenhäuser zur medizinischen Versorgung zugelassen und verfügen über hochqualifiziertes Personal und modernste medizinisch-technische Einrichtungen, was sie zu Anlaufstellen für komplexe und seltene Erkrankungen macht.

Die Rolle der Kooperationspartner

Rainer Schoppik, Vorstandsvorsitzender des Klinikums, hebt die integrale Rolle der Kooperationskrankenhäuser hervor, die zusammen mit dem Klinikum Oldenburg, dem Evangelischen Krankenhaus, dem Pius-Hospital und der Karl-Jaspers-Klinik ein starkes Netzwerk bilden. Die universitäre Medizin in Oldenburg ist seit ihrer Entstehung im Jahr 2012, maßgeblich in Zusammenarbeit mit der Rijksuniversiteit Groningen und weiteren Partnern, ein herausragendes Beispiel für gelungene Kooperation in der Gesundheitsversorgung und Forschung.

Wie die Kultusministerkonferenz betont, ist der planerische, logistische und finanzielle Aufwand der Universitätskliniken nicht ganz unerheblich. Daher ist es entscheidend, dass Politik und Gesundheitspartner eng zusammenarbeiten, um die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. In Oldenburg könnte sich hier ein wegweisendes Beispiel entwickeln, das weit über die Stadtgrenzen hinaus Wirkung zeigt.

Die Abstimmung des Stadtrats über die neue Rahmenvereinbarung am Montag wird mit Spannung erwartet. Mit jedem Schritt in Richtung Universitätsklinikum könnte Oldenburg nicht nur als Medizinstadt, sondern auch als Ausbildungsstätte für zukünftige Mediziner neue Maßstäbe setzen. Die nächsten Tage könnten also für die gesamte Region von großer Bedeutung sein und auf das Gesundheitswesen in Niedersachsen einen merklichen Einfluss haben. Bleiben wir dran!