Osnabrücker Team krönt sich zum Feldrobotik-Weltmeister in Italien!

Osnabrücker Team Acorn gewinnt den Weltmeistertitel in der Feldrobotik beim internationalen Wettbewerb in Italien.

Osnabrücker Team Acorn gewinnt den Weltmeistertitel in der Feldrobotik beim internationalen Wettbewerb in Italien.
Osnabrücker Team Acorn gewinnt den Weltmeistertitel in der Feldrobotik beim internationalen Wettbewerb in Italien.

Osnabrücker Team krönt sich zum Feldrobotik-Weltmeister in Italien!

Was für ein Erfolgsoffensive aus Osnabrück: Das Team Acorn der Universität und Hochschule Osnabrück hat beim internationalen Wettbewerb „Field Robot Event“ in Italien den Gesamtsieg errungen. In der malerischen Lombardei, nur einen Steinwurf von Mailand entfernt, fanden sich vom 9. bis 12. Juni 2025 Teams aus zehn Ländern zur leidenschaftlichen Jagd nach dem Titel ein. Das großartige Team aus 16 Studierenden setzte sich gegen 14 andere Kontrahenten durch und wurde damit zum Weltmeister in der Feldrobotik. Dank dem unermüdlichen Einsatz der Studierenden, die seit März an ihrem Roboter tüftelten, konnte dieser die Jury restlos überzeugen.

Die Disziplinen des Wettbewerbs waren vielfältig und zeigten eindrucksvoll, was moderne Technologie leisten kann. Dazu gehörten unter anderem GPS-freie Navigation, Ernteerkennung und sogar die spannende Pilzsuche bei Nacht. Trotz herausfordernder Bedingungen – mit Temperaturen von bis zu 30 Grad und einem Übernachtungsort im Zelt – zeigte das Team außergewöhnliche technische Exzellenz, Teamgeist und eine bemerkenswerte Ausdauer. Bei so einem Abenteuer gehört es dazu, dass auch mal der Frust ansteigt. Doch das Team ließ sich nicht entmutigen und hielt bis zur Schlussirene durch, unterstützt von den Professoren Dr.-Ing. Christian Meltebrink und Dr.-Ing. Mario Porrmann.

Innovationen in der Feldrobotik

Ein weiteres Highlight des Events war die Entwicklung eines Systems zur künstlichen Bestäubung von Pflanzen, an dem das Team ebenso arbeitete. Diese bahnbrechende Innovation wird durch einen starken Rückhalt von Unternehmen wie der Claas-Stiftung, den Amazonen-Werken und der iotec GmbH unterstützt. In Zukunft plant das Team, einen Verein zu gründen, der nicht nur den Austausch von Wissen fördern, sondern auch neue Studierende unterstützen soll. So will man sicherstellen, dass die nächste Generation an Feldrobotik-Experten gut versorgt ist.

Ein Beispiel für die Anwendung von Robotik in der Landwirtschaft ist der BlueBob-Roboter, der vom Fraunhofer IIS und Strube D&S GmbH entwickelt wurde. Der Roboter hat sich auf die gezielte Unkrautbekämpfung im Zuckerrübenanbau spezialisiert und nutzt dafür Multispektralkameras, um lebende Pflanzen zu erkennen. Dieser innovative Ansatz sorgt nicht nur für eine verbesserte Ernte, sondern schont auch den Boden, da Nährstoffe zurückgegeben werden. Mit einer beeindruckenden Bearbeitungskapazität von 0,5 bis 1 Hektar pro Stunde könnte dieser Roboter in naher Zukunft ein unverzichtbares Tool für Landwirte sein.

Ein Blick in die Zukunft

Die Fortschritte in der Feldrobotik zeigen, wie wichtig Technologisierung für die Landwirtschaft werden kann. Auch beim Field Robot Event 2025 wurde deutlich, dass die Zukunft in präziser, autonomer Landwirtschaft liegt. Immer mehr Universitäten weltweit engagieren sich, um bei solchen Wettbewerben wie dem Field Robot Event ihre besten Roboter zu präsentieren. Daher ist zu erwarten, dass die Begeisterung für nachhaltige Technologie und innovative Lösungen weiter steigen wird.

Das Event hat nicht nur gezeigt, wer die besten Roboterbauenden sind, sondern auch, wie wichtig Teamarbeit und Planung sind, um in der hochkomplexen Welt der Agrartechnologie erfolgreich zu sein. Man darf gespannt sein, welche neuen Technologien und Lösungen die nächste Generation von Feldrobotik-Teams im Sack hat!