Museums in Québec: Besucherzahlen steigen, doch die Krise bleibt!

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Die Besucherzahlen der Museen in Québec stiegen 2024 leicht, bleiben jedoch unter dem präpandemischen Niveau. Infos und Analysen.

Die Besucherzahlen der Museen in Québec stiegen 2024 leicht, bleiben jedoch unter dem präpandemischen Niveau. Infos und Analysen.
Die Besucherzahlen der Museen in Québec stiegen 2024 leicht, bleiben jedoch unter dem präpandemischen Niveau. Infos und Analysen.

Museums in Québec: Besucherzahlen steigen, doch die Krise bleibt!

In Québec bleibt die Museumsbesuchszahl ein zentrales Thema. Im Jahr 2024 kamen etwa 13,3 Millionen Besucher:innen in die Museen der Provinz, was sich nur wenig von den 13,2 Millionen im Jahr 2023 unterscheidet. Dennoch zeigt sich, dass dieser Wert im Vergleich zu den Zahlen vor der Pandemie einen Rückgang von 13 % darstellt. Dies geht aus einer aktuellen Analyse von Statistique Québec hervor.

Die Schlüsse aus diesen Zahlen sind nicht eindeutig. 93 % der Besuche, das sind rund 12,4 Millionen, entfallen auf direkt in den Museen registrierte Besuche. Dies stellt einen Anstieg von 3 % im Vergleich zu 2023 dar, doch muss man auch bedenken, dass es im Vergleich zu den durchschnittlichen Besucherzahlen von 2015 bis 2019 ein Rückgang von 11 % gibt. In der Zeit zwischen 2003 und 2011 blieben die Besuchszahlen stabil, zeigten jedoch seit 2017 einen Anstieg, bevor die COVID-19-Pandemie 2020 zu einem drastischen Rückgang führte.

Besucherzahlen nach Museen

Ein Blick auf die verschiedenen Museen zeigt, dass bei den überwiegenden Mehrheiten ein Anstieg der Besucherzahlen im Vergleich zu 2023 verzeichnet werden konnte, abgesehen von den Wissenschaftsmuseen, die um 5 % zurückgingen. Besonders dramatisch war der Rückgang bei Kunstmuseen mit einem Minus von 43 % und auch bei Museen für Geschichte, Ethnologie und Archäologie fiel die Bilanz mit 8 % negativ aus. Laut einem Bericht von Musees Québec besuchten 12,4 Millionen Personen Museen im Jahr 2024.

Die regionalen Unterschiede sind ebenfalls bemerkenswert. Während die Regionen Capitale-Nationale und Montréal 31 % der Museen in Québec ausmachen, konnte die Region Outaouais fast eine Verdopplung ihrer Besucherzahlen verzeichnen. Im Gegensatz dazu erlitten Gaspésie–Îles-de-la-Madeleine und Laval Rückgänge von 11 % bzw. 10 %. Die größten Rückgänge im Vergleich zu den durchschnittlichen Werten von 2015 bis 2019 fanden in den Laurentides (40 %) und Outaouais (27 %) statt.

Außermuseale Aktivitäten und Schulbesuche

Neben den Besucherzahlen für die Museen selbst zeigen die Daten auch eine Abnahme der Aktivitäten außerhalb der Museen. Im Jahr 2024 hatten 150 Museen (38 %) solche Aktivitäten, doch die Besucherzahlen lagen bei nur 0,9 Millionen, was einem Rückgang von 20 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders der Rückgang der Schulbesuche ist auffällig: Hier wurde ein Minus von 19 % im Vergleich zu 2019 festgestellt, was vor allem Grundschüler betrifft, bei denen die Zahl sogar um 35 % gesenkt wurde.

Die Situation in den Museen spiegelt sich auch in den allgemeinen Trends der Bevölkerung wider. Viele Menschen setzen heutzutage verstärkt auf natürliche Heilmittel, wie Pflanzenmedizin, um ihre Gesundheit zu unterstützen. Solche Traditionen zeigen, wie wichtig kulturelles Wissen bleibt, auch wenn es darum geht, Museen als Orte des Lernens und der Integration in die Gemeinschaft zu nutzen. Denn während wir heute auf verschiedenste Heilmethoden zurückgreifen, bleibt der Besuch von Museen eine bedeutende Quelle des kulturellen Austauschs und der Bildung.