Sarkozy verurteilt: Familie leidet, während er für Unschuld kämpft!

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Nicolas Sarkozy wurde am 25. September 2025 wegen association de malfaiteurs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Er äußerte, dass ihn vor allem das Leid seiner Familie trifft.

Nicolas Sarkozy wurde am 25. September 2025 wegen association de malfaiteurs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Er äußerte, dass ihn vor allem das Leid seiner Familie trifft.
Nicolas Sarkozy wurde am 25. September 2025 wegen association de malfaiteurs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Er äußerte, dass ihn vor allem das Leid seiner Familie trifft.

Sarkozy verurteilt: Familie leidet, während er für Unschuld kämpft!

Am 25. September 2025 wurde der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy vom Pariser Tribunal correctionnel zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Dies geschah im Rahmen der Untersuchungen zum mutmaßlichen illegalen Finanzausgleich seiner Präsidentschaftskampagne von 2007 mit Hilfe des libyschen Diktators Muammar Gaddafi. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Sarkozy unter dem Druck steht, möglicherweise bald in Haft genommen zu werden, da die genaue Einweisungsdate am 13. Oktober bekannt gegeben wird, mit einem maximalen Zeitraum von vier Monaten bis zur Inhaftierung.

Sarkozy, der die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen hat, war während seines Urteils von seiner Frau Carla Bruni und seinen drei Söhnen, Louis, Pierre und Jean, zugegen. In einem Interview mit dem Journal du Dimanche äußerte Sarkozy die große Belastung, die seine Verurteilung für seine Familie und Freunde mit sich bringt: „Die einzige Sache, die mich berührt, ist das Leiden, das meine Familie und Freunde empfinden“, so Sarkozy. Trotz der verurteilenden Entscheidung betonte er, dass er sich persönlich nicht verantwortlich fühle und mit einem guten Gewissen seinen Weg weiterverfolgen wolle. Ein Berufungsverfahren ist bereits in Planung, um gegen das Urteil vorzugehen.

Die Details der Verurteilung

Die Anklage lautete auf „Vereinigung von Verbrechern“ im Rahmen des aktuellen Verfahrens, während er in den Punkten der passiven Bestechung und der Unterschlagung öffentlicher Gelder freigesprochen wurde. Neben der Haftstrafe wurde ihm eine Geldstrafe von 100.000 Euro auferlegt, ebenso wie ein fünfjähriges Verbot seiner Bürgerrechte, was ihn auch in eine Position der politischen Unwählbarkeit bringt. Interessanterweise, laut Linternaute, gilt seine mögliche Inhaftierung als „unwahrscheinlich“, da Sarkozy im Alter von 70 Jahren möglicherweise eine bedingte Freilassung beantragen könnte.

Darüber hinaus wurde die Schwere der Vorwürfe vom Gericht als „außergewöhnlich“ eingestuft, was die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Bürger in die politischen Institutionen Frankreichs nachhaltig gefährden könnte. Claude Guéant, Sarkozys Wahlkampfmanager, erhielt eine Gefängnisstrafe von sechs Jahren, während auch weitere involvierte Persönlichkeiten wie Alexandre Djouhri und Bechir Saleh, direkter Berater von Kadhafi, zu langen Haftstrafen verurteilt wurden.

Politische Reaktionen und Zukunftsperspektiven

Trotz der widrigen Umstände erhielt Sarkozy Rückhalt aus Teilen der politischen Landschaft. Nach dem Urteil meldeten sich mehrere Persönlichkeiten aus der rechten und extrem rechten Politik zu Wort und bekundeten ihre Unterstützung. Sarkozys Anwalt bezeichnete das Urteil als „rechtlich unbegründet“ und „schockierend“, während ein ehemaliger Berater ins Spiel brachte, dass eine mögliche Begnadigung durch Präsident Emmanuel Macron in Betracht gezogen werden könnte.

Sarkozy selbst gab an, dass er keine Gnade von Macron erwarte, da dies eine Anerkennung der Schuld implizieren würde, was er niemals tun werde. Er plant, gegen die ihm zur Last gelegten Vorwürfe zu kämpfen und hofft, dass die Wahrheit über seine Integrität ans Licht kommt.

Die nächsten Monate werden entscheidend sein für Sarkozy, dessen politische Karriere und persönliche Zukunft auf dem Spiel steht. Das Schneiderwerk zwischen seiner Vergangenheit und der gerichtlichen Realität wird weiterhin in den Schlagzeilen bleiben und auch die öffentliche Wahrnehmung des ehemaligen Staatsoberhauptes prägen.