Glücksfall in Möllenbeck: Sondengänger entdeckt seltene Benno-Brosche!
Am 27. September 2025 entdeckte Willi Köster in Möllenbeck die bedeutende „Benno-Brosche“ aus dem späten Mittelalter.

Glücksfall in Möllenbeck: Sondengänger entdeckt seltene Benno-Brosche!
In der malerischen Gemeinde Möllenbeck, die im Weserraum eine bewegte Geschichte aufweist, wurde kürzlich ein echter Glücksgriff gemacht. Sondengänger Willi Köster aus Ahnsen entdeckte am 27. September eine erstaunliche Münzfibel, die als „Benno-Brosche“ identifiziert wurde. Diese besondere Brosche, die auf das späte 11. oder 12. Jahrhundert datiert wird, ist daumennagelgroß und nur zu zwei Dritteln erhalten. Die Vorderseite ist aus Messing gegossen und vergoldet, während die Inschrift „Benno me fecit“ um das Abbild von Kaiser Heinrich III. Hinweise auf die Herkunft gibt. szlz.de berichtet, dass Benno-Broschen in ganz Europa verbreitet, jedoch nur weniger als 40 Stück bekannt sind. Dies macht den Fund umso bemerkenswerter.
Der Ort Möllenbeck hat eine unvollständige, aber faszinierende Siedlungsgeschichte, die bis ins Jahr 896 zurückreicht, als hier ein Kloster gegründet wurde. Die Überreste der Wüstung Ottbergen, die im 11. Jahrhundert mit einer Kirche aufwarten konnte, zeugen von der ehemaligen Bedeutung der Gegend. Die Siedlung wurde allerdings um 1350 verlassen, vermutlich nach dem Hochwasser im Jahr 1342, das als „Magdalenen-Hochwasser“ in die Geschichte einging. Die Steine der alten Kirche wurden später für den Bau der nahegelegenen Ellerburg verwendet, was zeigt, wie eng die Geschichte der Region miteinander verwoben ist.
Ein herausragender Fund
Der Kommunalarchäologe Daniel Lau bezeichnet die Benno-Brosche als einen herausragenden Fund und die dritte ihrer Art aus Ottbergen. Er schätzt die Bedeutung der Brosche hoch ein, nicht nur durch ihre Seltenheit, sondern auch in ihrem historischen Kontext. Vor vier Jahren wurden im Museum bereits zwei bedeutende Fundstücke präsentiert, darunter eine weitere Benno-Brosche und ein goldener Ring. Dies zeigt, dass Möllenbeck ein Hotspot für historische Funde ist, was das Interesse an weiteren Sondierungen in der Region anheizt.
Willi Köster, der Entdecker der Brosche, hat sie dem Museum zur Verfügung gestellt, wo sie bald als Dauerleihgabe ausgestellt wird. Das bringt nicht nur die Geschichte Möllenbecks, sondern auch ihre archäologischen Schätze näher an die Öffentlichkeit.
Numismatische Hintergründe
Die Benno-Brosche ist Teil einer Tradition der Münzfunde, die über die Jahrhunderte in verschiedenen Regionen Europas gemacht wurden. Der Fund katalogisiert zahlreiche Highlights aus der numismatischen Geschichte und führt interessante Artikel über solche Funde, wie im „Numismatischen Nachrichtenblatt“ nachzulesen ist. In Europa gibt es viele Wertvolle Funde, die in verschiedenen Museen aufbewahrt werden. academia.edu dokumentiert einige dieser bedeutenden Entdeckungen, die das Interesse an der numismatischen Forschung bekräftigen.
Die Erfassung dieser Funde ist nicht nur für die Wissenschaft wichtig, sondern sorgt auch dafür, dass die Geschichte lebendig bleibt. Der Münzfundkatalog der Numismatischen Kommission stellt eine umfangreiche Datenbank mit Informationen zu über 25.500 Münzkomplexen bereit und ermöglicht Forschern eine gezielte Nachverfolgung von historischen Entwicklungen. numismatische-kommission.de bietet umfassende Optionen zur Recherche und Pflege dieser wertvollen Daten.
Der Fund der Benno-Brosche ist nicht nur ein persönlicher Triumph für den glücklichen Sondengänger, sondern auch ein bedeutendes Stück regionaler Geschichte, das Möllenbeck ein Stück weit mehr ins Licht der Öffentlichkeit rückt. Man darf gespannt sein, was als Nächstes aus dieser geschichtsträchtigen Region zutage gefördert wird!