Kapitänin Chebbak rettet Marokko mit spätem Ausgleich gegen Sambia!

Kapitänin Chebbak rettet Marokko mit spätem Ausgleich gegen Sambia!
Das Eröffnungsspiel der Frauen-Afrikameisterschaft (WAFCON) am 5. Juli 2025 war alles andere als ein langweiliges Ereignis. Im Stade Olympique de Rabat lieferten sich die Gastgeber aus Marokko und die Zambianerinnen ein packendes Duell, das mit einem spannenden 2:2-Unentschieden endete. Und das, obwohl Sambia fulminant ins Spiel startete und bereits nach 75 Sekunden durch Barbra Banda in Führung ging. Ihre strahlende Form wurde später von der Turnierorganisation durch die Auszeichnung zur Spielerin des Spiels belohnt.
Das Aufeinandertreffen der beiden Nationen war nicht nur einfußballerisches, sondern auch ein historisches Ereignis, da dies die erste Begegnung zwischen Marokko und Sambia bei einer WAFCON war. Wie die CAF feststellt, ist Marokko als Gastgeber besonders motiviert, denn es war die vierte Teilnahme der Marokkanerinnen an diesem prestigeträchtigen Turnier, nachdem sie 2022 den zweiten Platz belegten. Die Liebe zu diesem Sport zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Marokko in sieben der letzten acht Eröffnungsspiele als Gastgeber triumphierte – eine beeindruckende Bilanz, die die Hoffnungen auf einen sensationellen Turnierverlauf nährt.
Das spannende Spielgeschehen
Die Gastgeber erlebten außerdem einen gemischten Start. Marokkos Torhüterin Khadija Er-Rmichi hatte beim ersten Tor von Sambia, dem Treffer von Banda, nicht gerade die beste Figur gemacht. Doch in der 10. Minute fiel der Ausgleich durch einen Elfmeter, den Ibtissam Jraïdi sicher verwandelte, nachdem der VAR die Entscheidung überprüft hatte. Die Spannung war greifbar, als Sambia in der 27. Minute erneut in Führung ging – diesmal durch Racheal Kundananji. Doch die Kapitänin der marokkanischen Mannschaft, Ghizlane Chebbak, hielt den Kopf nicht hängen und erzielte in der letzten Spielminute eiskalt den Ausgleich.
Chebbak, die bei der letzten WAFCON als Spielerin des Turniers ausgezeichnet wurde, bewies einmal mehr, dass sie das Zeug dazu hat, Großes zu leisten. Diese späte Wendung sorgte für einen versöhnlichen Auftakt in die WAFCON, und die Fans dürfen sich bereits auf die kommenden Spiele freuen. Am Mittwoch trifft Sambia in Mohammédia auf den Senegal, während Marokko die Demokratische Republik Kongo in Rabat empfängt.
Ein Blick auf die Historie der WAFCON
Das Women’s Africa Cup of Nations, organisiert von der CAF, hat sich seit seiner Gründung 1998 zu einem wichtigen Event im internationalen Frauenfußball entwickelt. Es dient nicht nur als Meisterschaft für afrikanische Nationen, sondern auch als Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft. Besonders bemerkenswert ist die Dominanz Nigerias, die bereits neun Titel in zwölf Ausgaben gewonnen hat und in jedem Turnier mindestens das Halbfinale erreicht hat.
Für die 2024er Ausgabe wurde das Preisgeld um 45% auf insgesamt 3,475 Millionen USD erhöht, mit einem Siegerpreis von 1 Million USD. Diese Entwicklungen setzen ein klares Zeichen für die wachsende Bedeutung des Frauenfußballs in Afrika und sollen zusätzliche Anreize für die teilnehmenden Nationen schaffen, sich in diesem prestigeträchtigen Wettbewerb zu beweisen.
Mit einem spannenden Auftakt, der mehrfachen Wendungen, zeichnet sich ab, dass die WAFCON dieses Jahr wieder für jede Menge Gesprächsstoff sorgen wird. Die Teams sind hungrig, die Zuschauer begeistert, und wer weiß? Vielleicht erleben wir heuer die eine oder andere Überraschung!