Stadionstreit in Forest: Union Saint-Gilloise zwischen Tradition und Zukunft!

La Royale Union Saint-Gilloise plant ein neues Stadion in Forest, analysiert Herausforderungen und Fanmeinungen zur Standortwahl.

La Royale Union Saint-Gilloise plant ein neues Stadion in Forest, analysiert Herausforderungen und Fanmeinungen zur Standortwahl.
La Royale Union Saint-Gilloise plant ein neues Stadion in Forest, analysiert Herausforderungen und Fanmeinungen zur Standortwahl.

Stadionstreit in Forest: Union Saint-Gilloise zwischen Tradition und Zukunft!

In der belgischen Fußballlandschaft hat sich seit dem Wiederaufstieg der La Royale Union Saint-Gilloise in die erste Division im Jahr 2021 viel getan. Der Club, der von englischen Investoren übernommen wurde, steht nun vor der Herausforderung, einen neuen Stadionstandort zu finden, der den ambitionierten Plänen entspricht. Während die ersten Gedanken über einen Umzug bereits sechs Jahre zurückreichen, bleibt das konkrete Projekt weiterhin ungewiss.

In einem aktuellen Bericht von Brussels Studies vom 26. Juni wird aufgezeigt, dass die Vereinsführung eine moderne Sportstätte im Bempt-Gelände in Forest ins Auge gefasst hat. Diese soll den UEFA-Normen entsprechen und die wachsenden Ansprüche der Fans bedienen. Doch der Prozess gestaltet sich alles andere als einfach. Die regionalen und kommunalen Behörden scheinen blockiert, und die Überlappungen in den Zuständigkeiten behindern zügige Entscheidungen zu diesem wichtigen Thema.

Die Fans reden mit!

Die Fans der Union sind von zentraler Bedeutung in dieser Debatte. Eine Umfrage unter 645 Anhängern ergibt ein gemischtes Bild: Viele unterstützen den Bau eines größeren Stadions für europäische Spiele, lehnen jedoch eine mögliche Abwanderung der Vereinsidentität oder gar Preiserhöhungen ab. Besonders wichtig ist der Erreichbarkeit des neuen Standorts mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Überraschend ist die Mehrheit der Befragten, die eine Erweiterung des bestehenden Stadion Marien gegenüber einem Neubau am Bempt bevorzugt. Es zeigt sich, dass die Emotionen um den alten Standort stark ausgeprägt sind – schließlich hat der Stadion Marien eine bedeutende Geschichte, eingeschlossen eine Serie von 60 unbesiegten Spielen von 1933 bis 1935.

Union Saint-Gilloise hat tiefgreifende Wurzeln in der Gemeinschaft, da ein Viertel der Abonnenten aus Forest kommt und viele weitere aus den benachbarten Gemeinden wie Saint-Gilles, Ixelles und Uccle stammen. Die Stimme der Fans soll lautstark in die Diskussion um den Stadionbau integriert werden, da diese nicht nur den Klub, sondern auch die Nachbarschaft betreffen wird. Der Einfluss von Sport auf das Gemeinschaftsleben in Belgien wird unbestritten. Sportvereine fördern das gesellschaftliche Miteinander, das Gesundheitsempfinden und die wirtschaftliche Belebung von Regionen, wie Belgien Erleben feststellt.

Ein Standort mit Weitsicht

Konkret soll das Bempt-Gelände ein Ort für Sport und Erholung werden. Aktuell wird das Areal als Lagerplatz für kommunale Dienste genutzt, dennoch ist es der einzige mögliche Standort für das Stadion in Brüssel und Forest. Der Abstand zu Wohnhäusern von mehr als 350 Metern ist ebenfalls ein Vorteil. Die historische Verankerung des Vereins in Forest verstärkt den Wunsch, dass der Verein nicht nur als Sportclub, sondern auch als bedeutender Bestandteil der örtlichen Identität wahrgenommen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zukunft von Union Saint-Gilloise sowohl von den institutionellen Gegebenheiten als auch von den Wünschen der Fans abhängt. Der Verein benötigt ein gutes Händchen, um diese Herausforderungen zu meistern und die treuen Anhänger auf seiner Reise ins neue Stadion mitzunehmen. Während die Diskussion um den zukünftigen Standort weitergeht, bleibt die klare Aufforderung der Fans, ein Mitspracherecht zu verlangen, ein entscheidender Aspekt für die nächsten Schritte im Stadionprozess.