Uhren wieder auf Winterzeit: alles rund um die Zeitumstellung!

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Am 26.10.2025 wurde in Deutschland die Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Erfahren Sie mehr über den reibungslosen Ablauf und gesundheitliche Auswirkungen.

Am 26.10.2025 wurde in Deutschland die Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Erfahren Sie mehr über den reibungslosen Ablauf und gesundheitliche Auswirkungen.
Am 26.10.2025 wurde in Deutschland die Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Erfahren Sie mehr über den reibungslosen Ablauf und gesundheitliche Auswirkungen.

Uhren wieder auf Winterzeit: alles rund um die Zeitumstellung!

Am Sonntag, den 26. Oktober 2025, war es wieder so weit: Die Uhren in Deutschland und praktisch allen europäischen Ländern wurden um 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Damit ist die Sommerzeit Geschichte, und die Warmen Tage weichen nun der neuen Winterzeit, die bis zum 29. März 2026 gelten wird. Dirk Piester, der Leiter der Arbeitsgruppe Zeitübertragung bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig, bestätigte, dass die Umstellung reibungslos verlief. Dank des langwellensenders „DCF77“ in Mainflingen bei Frankfurt/Main, der die gesetzliche Zeit überträgt, blieb der Zeitwechsel unproblematisch. Dies berichtet die az-online.de.

Die Zeitumstellung hat eine lange Geschichte in Deutschland. 1980 wurde sie eingeführt, um das Tageslicht besser auszunutzen. Doch nicht alle sind begeistert von dieser Tradition. Kritiker stellen den Energiespareffekt der Zeitumstellung infrage und verweisen auf deren negative Auswirkungen auf den Biorhythmus. So plant Spanien, sich innerhalb der EU für die Abschaffung dieser Regelung einzusetzen. Regierungschef Pedro Sánchez hat sich eindeutig geäußert und erklärt, dass er keinen Sinn mehr in der Zeitumstellung sieht. Eine einheitliche Lösung für alle EU-Länder bleibt jedoch weiterhin in den Sternen.

Gesundheitliche Auswirkungen im Fokus

Doch was bedeutet die Zeitumstellung eigentlich für unsere Gesundheit? Laut verschiedenen Studien hat die Umstellung auf die Winterzeit meist wenig Einfluss auf das Wohlbefinden. Im Gegensatz dazu führt die Umstellung auf die Sommerzeit oft zu Schlafverlust und damit verbundenen gesundheitlichen Problemen. Das NDR berichtet über die sensiblen Reaktionen des Körpers auf die Sommerzeitumstellung, die Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Migräne zur Folge haben können.

Eine Umfrage der DAK von März 2024 zeigt, dass 30% der Deutschen über Beschwerden nach der Zeitumstellung klagen. Besonders Frauen sowie Menschen im Alter zwischen 45 und 59 Jahren sind häufig betroffen. Zudem ergab eine Studie der Schmerzklinik Kiel aus diesem Jahr, dass in der Woche nach der Sommerzeitumstellung mehr Migräneattacken auftraten, insbesondere montags. Dass auch das Risiko für Herzinfarkte ansteigt, belegen frühere Studien, die einen Anstieg von bis zu 24% am Montag nach der Sommerzeit ermittelten. Die Wissenschaftler plädieren daher für eine dauerhafte Beibehaltung der Winterzeit, um gesundheitliche Belastungen zu reduzieren. NDR hat in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung des zirkadianen Rhythmus hingewiesen, der viele wichtige Körperfunktionen steuert.

Eine spannende Erkenntnis ist, dass etwa 10% der Gene tageszeitabhängig sind, was verdeutlicht, wie stark unsere innere Uhr das Wohlbefinden beeinflusst. Die Wissenschaftler empfehlen, soziale Anforderungen zu berücksichtigen, da diese oft zu einem „sozialen Jetlag“ führen, der gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann.

Wie geht es also weiter? Während Deutschland weiterhin an der Zeitumstellung festhält, bleibt abzuwarten, ob sich Veränderungen in der EU abzeichnen werden. Der Dialog über die Vor- und Nachteile der Zeitumstellung geht auf jeden Fall weiter – sowohl auf politischer Ebene als auch im Alltag der Bürgerinnen und Bürger.