Nackt auf Verkehrsinsel: Wette endet mit Polizeialarm in Verden!

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Ein nackt auf einer Verkehrsinsel entdeckter Mann in Verden erklärt seine Freizügigkeit als Wette und muss sich nun verantworten.

Ein nackt auf einer Verkehrsinsel entdeckter Mann in Verden erklärt seine Freizügigkeit als Wette und muss sich nun verantworten.
Ein nackt auf einer Verkehrsinsel entdeckter Mann in Verden erklärt seine Freizügigkeit als Wette und muss sich nun verantworten.

Nackt auf Verkehrsinsel: Wette endet mit Polizeialarm in Verden!

Was treibt einen jungen Mann dazu, mitten in der Nacht nackt auf einer Verkehrsinsel zu stehen? Diese Frage stellte sich nicht nur die Polizei in Verden, als sie am 24. August 2025 kurz vor 3 Uhr auf einen 20-Jährigen traf, der sich sichtlich schämte, als er das Blaulicht eines Streifenwagens erblickte. Der Vorfall ereignete sich an der B215 und sorgte für Aufsehen in der Stadt.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, der junge Mann habe sich einfach nur einen Freiluft-Spaß gegönnt. Doch seine Erklärung war nicht so harmlos, wie es den Anschein hatte. Laut NDR handelte es sich um eine Wette mit Freunden: Der junge Mann sollte nackt auf der Kreuzung stehen, bis das erste Auto vorbeifährt. Das erste „Auto“ war dann wohl der Streifenwagen, den er offenbar rechtzeitig sah, um seine Unterhose schnell wieder hochzuziehen.

Grobe Ungehörigkeit zieht Konsequenzen nach sich

Der Mann zeigte sich einsichtig und versprach, so etwas nicht noch einmal zu tun. Dennoch wird ihm ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen einer „grob ungehörigen Handlung“ angediehen. Der Begriff „grober Unfug“ beschreibt Handlungen, die als Belästigung der Allgemeinheit angesehen werden, und wurde im Juraforum prägnant umrissen: Es handelt sich um Aktionen, die die öffentliche Ordnung stören oder beeinträchtigen.

In Deutschland wird grober Unfug gemäß § 118 Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) geahndet. Das Gesetz sieht Geldbußen vor, die je nach Schwere und Umständen, sowie den wirtschaftlichen Verhältnissen des Täters zwischen 5 und 1000 Euro liegen können. Die Behauptung, dass man etwas für einen Spaß hält, sticht hier nicht – die Vorschrift dient dem Schutz der öffentlichen Ordnung und verhindert, dass das Sozialverhalten untergraben wird.

Öffentliche Ordnung und ihre Verstöße

Das Grün der Verkehrsinsel hätte wohl auch genug Platz für kreative Entfaltung geboten. Doch Handlungen wie diese sind nicht nur aus Sicht der Polizei unangebracht. Laut Wikipedia sind Beispiele für sogenannte Belästigungen der Allgemeinheit unter anderem das unbekleidete Auftreten an ungeeigneten Orten oder das Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit.

Im Fall des jungen Mannes in Verden bleibt es spannend. Welchen Eindruck wird dieser Vorfall auf seine Freunde haben? Und wird er die nächste Wette besser überdenken? Eines ist sicher: Für ein wenig Nervenkitzel in der Nacht gibt es einige offene Baustellen, gegen die man besser nicht verstoßen sollte. Sonst wird die nächste Wette möglicherweise zur finanziellen Herausforderung.