Vestsahara: Historische Wende nach UN-Abstimmung für marokkanischen Plan!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 1.11.2025 stimmte der UN-Sicherheitsrat für den marokkanischen Autonomieplan in der Westsahara, was internationale Reaktionen auslöste.

Am 1.11.2025 stimmte der UN-Sicherheitsrat für den marokkanischen Autonomieplan in der Westsahara, was internationale Reaktionen auslöste.
Am 1.11.2025 stimmte der UN-Sicherheitsrat für den marokkanischen Autonomieplan in der Westsahara, was internationale Reaktionen auslöste.

Vestsahara: Historische Wende nach UN-Abstimmung für marokkanischen Plan!

Am 1. November 2025 markiert eine neue Ära im langjährigen Konflikt um die Westsahara, als der UN-Sicherheitsrat mit 11 von 15 Stimmen für den marokkanischen Autonomieplan stimmte. Laut Tagesschau bedeutet dies, dass die Westsahara, ein dünn besiedeltes Wüstengebiet von der Größe Großbritanniens, unter marokkanische Souveränität gestellt werden könnte. Die Entscheidung könnte dazu beitragen, einen Konflikt zu beenden, der nunmehr seit 50 Jahren andauert.

Der marokkanische Plan sieht die Etablierung von lokalen legislativen, exekutiven und judikativen Behörden vor, die von den Einwohnern gewählt werden. Marokko wird zudem die Kontrolle über Verteidigung, Außenpolitik und religiöse Angelegenheiten behalten. Dies wird von der Hauptstadt Rabat als bedeutender Fortschritt gewertet, wie die spontane Feier der Bevölkerung nach der Abstimmung zeigt. „Das ist eine historische Wende“, erklärt König Mohammed VI. in einer öffentlichen Stellungnahme.

Kritik und Unterstützung

Während Marokko und viele westliche Länder, darunter die USA und einige europäische Staaten, den Plan unterstützen, gibt es auch vehemente Opposition. So kritisierte der algerische UN-Botschafter Amar Bendjama die Resolution scharf und betonte, dass die Entscheidung über die Zukunft der Westsahara denjenigen zustehe, die dort leben. Er und die von Algerien unterstützte Polisario-Bewegung fordern ein Referendum zur Unabhängigkeit, um die Wahlmöglichkeit für das sahrauische Volk zu gewährleisten.

Die Resolution des Sicherheitsrates wurde mit 11 Stimmen angenommen, wobei Russland, China und Pakistan sich der Stimme enthielten. Auch Algerien nahm nicht teil. Dies zeigt deutlich die gespaltenen Meinungen über die regionale Zukunft und ob der marokkanische Plan tatsächlich zu einem dauerhaften Frieden führen kann. US-Botschafter Mike Waltz äußerte jedoch, dass er optimistisch sei, dass basierend auf diesem Plan Verhandlungen in naher Zukunft angegangen werden können.

Der Weg zur Autonomie

Die internationale Unterstützung für die marokkanischen Ansprüche hat im Laufe der letzten Jahre zugenommen. Diese Entwicklung folgte auf die Bestätigung durch US-Präsident Donald Trump und die Unterstützung von Ländern wie Frankreich, Großbritannien und Spanien. Der Sicherheitsrat empfiehlt die Gründung der Westsahara als autonome Region innerhalb Marokkos, ein Schritt, den einige als potenziellen Durchbruch auf dem Weg zur Beendigung des Konflikts interpretieren.

Zugleich bleibt abzuwarten, wie die Polisario und ihre Unterstützer auf diesen Vorstoß reagieren werden. Der Konflikt um die Westsahara ist lange nicht gelöst, und die Diskussionen über das Schicksal der Region und ihrer Bevölkerung werden mit Sicherheit weitergehen.

Die kommenden Monate könnten entscheidend sein, ob es gelingt, die verschiedenen Parteien an einen Tisch zu bringen und einen für die Betroffenen tragfähigen Lösungsweg zu finden.