Lemwerder rettet historischen Leuchtturm: 100.000 Euro Förderung!
Mit 100.000 Euro fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung des 127 Jahre alten Leuchtturms in Lemwerder.

Lemwerder rettet historischen Leuchtturm: 100.000 Euro Förderung!
In Lemwerder, südlich der Weser und gegenüber des Bremer Stadtteils Vegesack, wird ein historisches Wahrzeichen bald in neuem Glanz erstrahlen. Der schwarze Leuchtturm, der seit über 127 Jahren die Küstenlinie prägt, erfährt eine dringend nötige Sanierung. Diese Maßnahme wurde möglich durch eine Förderung in Höhe von 100.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die sich für den Erhalt von Kulturdenkmälern stark macht, wie NWZ Online berichtet.
Der Leuchtturm, der 1898 in Betrieb genommen wurde, ist nicht nur ein technisches Denkmal, sondern auch ein bedeutendes Stück kulturhistorischer Identität für die Region. Obwohl er seit 1983 nicht mehr in Betrieb ist, bleibt er ein beliebtes Fotomotiv. Die letzte umfassende Renovierung fand 1992 statt, und seither hat Wind und Wetter sichtbar an ihm genagt. Nun steht ein Betrag von insgesamt etwa 250.000 Euro für die Sanierung ins Haus, wofür die Gemeinde Lemwerder entsprechende Fördergelder beantragt hat. Der Restbetrag wird durch Spenden und Einnahmen der Lotterie GlücksSpirale aufgebracht, wie die DSD in einer Pressemeldung mitteilt.Denkmalschutz.de bietet zahlreiche Einblicke in die Erfolgsgeschichte des Leuchtturms und die anstehenden Sanierungsarbeiten.
Sanierungsmaßnahmen im Detail
Die Sanierungsarbeiten werden mit dem Aufbau eines Gerüsts beginnen, gefolgt von der Entfernung der bestehenden Beschichtung. Erst danach können die tatsächlichen Schäden genau bestimmt werden. Damit wird nicht nur der äußere Zustand des Turmes verbessert, sondern auch seine Stabilität und langfristige Nutzbarkeit sichergestellt. Dies ist besonders wichtig, da der Turm regelmäßig von externen Fachleuten untersucht wird, um seine Sicherheit zu gewährleisten.
Für die Gemeinde und die Anwohner ist die baldige Sanierung ein Grund zur Freude. Bürgermeisterin Christina Winkelmann äußert sich optimistisch, dass der Leuchtturm für mindestens weitere 30 Jahre erhalten bleibt. Der Gemeinderat hat eine Veräußung des Leuchtturms abgelehnt, was auch für die Bürger ein Zeichen dafür ist, wie sehr man an diesem Erbe hängt.
Förderung von Denkmalpflege
Die Förderung durch die DSD ist Teil einer größeren Initiative, die jährlich 500 bis 600 Objekte bundesweit unterstützt. Auch in Niedersachsen hat die Stiftung in ihrem 40. Jubiläumsjahr bereits über 560 Objekte gefördert, was die Wichtigkeit des Denkmalschutzes unterstreicht. Denkmalgeschützte Immobilien sind bei Käufern und Investoren hoch im Kurs, erfordern jedoch oft umfassende Sanierungsmaßnahmen. Hier kommen entsprechende Fördermittel, unter anderem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und den Landesdenkmalämtern, ins Spiel, die Eigentümern helfen, die erforderlichen Arbeiten finanziell zu stemmen, wie das-baudenkmal.de berichtet.
Insgesamt wird die Sanierung des Schwarzen Leuchtturms in Lemwerder nicht nur ein wichtiges Projekt für den Denkmalschutz sein, sondern auch ein Zeichen für das Engagement der Gemeinde, ihre Geschichte und Identität zu bewahren. Es bleibt spannend, welche neuen Entdeckungen die Sanierung noch ans Licht bringen wird!