Neue Marine-Rekruten starten ihre Ausbildung in Wilhelmshaven!
In Wilhelmshaven startet die deutsche Marine erstmals seit Jahrzehnten eine Grundausbildung für 90 Rekruten am Marinestützpunkt Heppenser Groden.

Neue Marine-Rekruten starten ihre Ausbildung in Wilhelmshaven!
In einem frischen Wind weht es derzeit am Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven: Etwa 90 neue Rekruten haben vor vier Wochen ihre Grundausbildung bei der Bundeswehr begonnen. Für viele von ihnen ist dies ein aufregender Schritt in eine neue Lebensphase, während andere bereits mit Vorwissen ins Boot steigen. Bei der Ausbildung werden wichtige militärische Grundlagen vermittelt; dazu gehören Kleiderordnung, Rechte und Pflichten sowie Erste Hilfe und Schießtraining. Diese Ausbildung ist umfassend und spannt einen Bogen von theoretischen Inhalten bis zu praktischen Übungen – zum Beispiel wie ein Marineschiff funktioniert und das korrekte Verhalten an Bord. Die neue Ausbildungsstätte ist ein harter Brocken für die Rekruten, denn die Anreise innerhalb der Kaserne kann sich als organisatorische Herausforderung herausstellen, wie auch Kapitänleutnant Niels Schildwächter, der die Ausbildungs- und Schutzkompanie leitet, berichtet.
Ein großes Highlight der Grundausbildung ist die Übung zur Schiffsevakuierung, bei der die angehenden Matrosen schwindelfrei sein müssen: Sie rutschen aus fünf Metern Höhe in eine Rettungsinsel. Während dieser Übung tragen die Rekruten orange Überlebensanzüge und aufblasbare Rettungswesten – eine eindrucksvolle Ausrüstung, die sie auf ihre zukünftigen Einsätze vorbereitet. Viele der Rekruten kommen aus Nordrhein-Westfalen und Nordwest-Niedersachsen und sind sowohl motiviert als auch wissbegierig, was Kompaniechef Schildwächter sehr positiv stimmt.
Neuer Ausbildungsstandort mit Tradition
Wilhelmshaven hat sich in den letzten Jahren als zukunftsträchtiger Ausbildungsort etabliert. Erstmals seit Jahrzehnten werden hier wieder Rekrutinnen und Rekruten für die Bundeswehr ausgebildet. Zuvor fanden die Schulungen in Bremerhaven, Parow und Plön statt. Die Entscheidung für Wilhelmshaven fiel aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Grundausbildung, was für den Marinestandort und die Region von großer Bedeutung ist. Sorgen um die Organisation dieser grundlegenden Ausbildung gibt es dennoch, denn die Wege innerhalb der Kaserne sind lang und stellen die Ausbildung vor einige Herausforderungen.
Die Unterkünfte der Rekruten in Wilhelmshaven sind jedoch erfreulich modern und komfortabel gestaltet: Zwei Personen teilen sich ein Zimmer und dürfen sich über einen Kühlschrank und Fernseher freuen. Ein gewisser Luxus in einem militärischen Ausbildungsbetrieb, der den Rekruten hoffentlich den Start erleichtert.
Auf dem Weg zur Professionalität
Für viele ist es nicht nur ein vorübergehender Schritt. Dies gilt insbesondere für Matrose Marco, der bereits plant, länger bei der Bundeswehr zu bleiben – wohl wissend um die Risiken, die mit dem Dienst verbunden sind. Am 13. November steht ein weiteres bedeutendes Ereignis für die Rekruten an: Ihr Gelöbnis am Rathausplatz in Wilhelmshaven. Dieser feierliche Akt markiert den offiziellen Einstieg in die Bundeswehr und das Bekenntnis zu den Werten, die damit verbunden sind.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Start in die militärische Laufbahn für die neuen Rekruten eine spannende und herausfordernde Erfahrung darstellt. Dank der unternehmungslustigen Einstellungen und des Engagements unter den Rekruten ist man gewiss, dass hier nicht nur Soldaten, sondern auch starke Persönlichkeiten herangezogen werden, die für die Bundesrepublik Deutschland einen wertvollen Dienst leisten werden.
Für weitere Einblicke und Informationen zu diesem Thema empfehlen wir die Berichte von Welt und Nordkurier.
