Deutsche Automarken auf Abstieg: China überholt VW, BMW und Mercedes!

Deutsche Automarken auf Abstieg: China überholt VW, BMW und Mercedes!
In der Automobilwelt dreht sich momentan alles um E-Mobilität. Doch deutschen Herstellern wie VW, BMW und Mercedes-Benz droht der Rückgang im internationalen Vergleich, während Chinas Marken wie Geely und SAIC auf dem Vormarsch sind. Der internationale Umweltforschungsverbund ICCT hat kürzlich sein jährliches „Global Automaker Rating“ veröffentlicht, das die Entwicklungen in der Branche unter die Lupe nimmt.
Diese Analyse zeigt, dass die deutschen Hersteller in den Rankings absteigen und es an der Zeit ist, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Laut news38 sind VW, BMW und Mercedes in der E-Mobilität in den letzten Jahren immer weiter zurückgefallen. VW verpasste kürzlich, die eigenen Versprechen zum Batterierecycling einzuhalten und erhielt dafür Punkteabzüge. „Das war eine verpasste Chance“, bekräftigt Peter Mock, der Europa-Direktor von ICCT.
Die Rating-Analyse bewertet 21 Automobilhersteller nach zehn Kriterien, darunter technische Leistungen, Strategien, und ihre Marktstellung. Es wird deutlich, dass die deutschen Marken in fast allen Bewertungsdimensionen an Boden verlieren. Dabei ist das Ranking nicht zu übersehen: BMW sank von Platz drei auf fünf, Mercedes fiel von vier auf sieben, und VW rutschte von Platz fünf auf acht. Die chinesischen Automobilhersteller Geely und SAIC konnten sich hingegen auf die Plätze drei und vier verbessern.
Die globale Aussicht auf E-Mobilität
Doch nicht nur hierzulande laufen die Dinge nicht rund. Auch der globale Markt zeigt interessante Trends. Im Jahr 2023 wurden weltweit rund 9 Millionen vollelektrische Pkw und inklusive leichter Nutzfahrzeuge etwa 10 Millionen BEVs verkauft. Dies entspricht einer Steigerung von 29% zum Vorjahr. China bleibt der Platzhirsch im E-Auto-Segment mit 5,1 Millionen verkauften BEVs, was 57% des Marktanteils ausmacht. Europa folgt mit 2 Millionen und die USA mit etwa 1,2 Millionen Neuwagen. Laut auto-institut bleibt Tesla der absatzstärkste Hersteller, gefolgt von BYD, der 2024 erstmals mehr E-Autos als Tesla absetzen wird.
Für das kommende Jahr wird ein weltweiter Absatz von rund 11 Millionen Pkw prognostiziert. Europa hat zwar einen Rückstand, muss sich aber nicht verstecken: Der Anteil vollelektrischer Pkw an den Neuzulassungen ist in Deutschland auf 12,2% gestiegen und wird weiter anziehen. In Norwegen beträgt dieser stolze Wert sogar 82%.
Das deutsche Dilemma
Die anhaltenden Erfolge der asiatischen Hersteller werfen Fragen auf: Warum stehen die deutschen Autobauer so unter Druck? Ein Blick auf die Verkaufszahlen zeigt, dass VW zwar Zuwächse von 35% auf etwa 770.000 Einheiten verbuchen kann, doch BMW und Mercedes legen sogar noch kräftiger zu. BMW verkaufte 376.000 BEVs (plus 74%), während Mercedes mit 250.000 (plus 88%) ordentlich aufgeholt hat. Trotzdem müssen sich die Autobauer fragen, ob sie das nötige „Händchen“ haben, um dem Trend zu folgen.
Wie sich die Rolle der deutschen Automobilmärkte in den kommenden Jahren entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Ein Umdenken könnte notwendig sein, wenn man in der Zukunft nicht nur Marktteilnehmer, sondern auch Marktführer bleiben möchte. Eines ist sicher: Der Wettbewerb schläft nicht, und die kommenden Jahre werden entscheidend für die gesamte Branche sein.