Bielefelds Stadtwerke: Investitionen für eine grüne Zukunft angesagt!

Bielefelds Stadtwerke: Investitionen für eine grüne Zukunft angesagt!
In der Stadt Bielefeld tut sich einiges in der Energiewirtschaft! Am 26. Juni 2025 berichten die Stadtwerke Bielefeld von einer erfreulichen Trendwende. Durch eine Finanzierungsvereinbarung, die bereits seit dem vergangenen Jahr besteht, können die Stadtwerke von einem Ergebnis von rund 45 Millionen Euro aus der Energieversorgung profitieren. Davon werden etwa 18 Millionen Euro direkt im Verkehrsbereich verrechnet, was dem Tochterunternehmen moBiel zugutekommt. Diese Vereinbarung stellt sicher, dass künftige Diskussionen über Finanzierungen minimiert werden, so dass Planungssicherheit für alle Beteiligten geschaffen ist. Die Stadt Bielefeld bleibt der alleinige Eigentümer der Stadtwerke Bielefeld GmbH und plant, Anteile an den Stadtwerken Gütersloh zu verkaufen. Ein undisclosed Sondereffekt durch den Anteilsverkauf an den Stadtwerken Aalen könnte ebenfalls im Hintergrund ablaufen.
Doch nicht alles läuft reibungslos. Im operativen Bereich musste ein Umsatzrückgang von 933,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 735,1 Millionen Euro in 2024 hingenommen werden. Die sinkende Energienachfrage bei Sondervertragskunden und Kleingewerbetreibenden macht sich bemerkbar. Auch der Stromabsatz sank leicht von 1,51 Milliarden auf 1,45 Milliarden Kilowattstunden, und der Erdgasabsatz verringerte sich von 2,93 auf 2,47 Milliarden Kilowattstunden. Einen Rückgang von 2,3 Prozent, auf 17,8 Millionen Kubikmeter, musste man auch beim Wasserabsatz hinnehmen.
Strategische Investitionen in die Zukunft
Auch die zukünftige Wärmeversorgung steht auf der Agenda. Eine moderne Müllverbrennungsanlage in Bielefeld gehört zu den fortschrittlichsten in Europa. Es ist auch eine Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm geplant, die 2027 in Betrieb genommen werden soll. Diese Anlage wird 4.400 Haushalte mit Fernwärme versorgen. Die aktuelle CO2-Bilanz im Wärmeerzeugungsmix soll durch diese Projekte erheblich verbessert werden. Der derzeitige Fernwärmeanteil in Bielefeld liegt bereits bei rund 20 Prozent, mit dem Ziel, perspektivisch 30 Prozent zu erreichen.
Was sagen die Zahlen?
Die Zahlen sprechen für sich. Im Geschäftsjahr 2023 haben die Stadtwerke Bielefeld GmbH ein Minus von 9,1 Millionen Euro eingefahren, obwohl die Gesamtumsätze im Konzern bei 1.068,7 Millionen Euro liegen. Über 42 Millionen Euro an Verkehrs- und Bäderverlusten musste ausgeglichen werden. Dabei verzeichnete die Tochtergesellschaft moBiel über 57 Millionen Fahrgäste, kämpfte jedoch mit einem Verlust von 30,8 Millionen Euro. Immerhin Scheint das Kerngeschäft stabil zu bleiben, trotz der Herausforderungen durch geopolitische Ereignisse und den Wettbewerb im Energiemarkt.
Ein weiterer Aspekt ist die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), die zur Steigerung der Energieeffizienz und Senkung der CO2-Emissionen beiträgt. Bielefeld hat mit 258 KWK-Anlagen eine solide Infrastruktur, die es erlaubt, Energie effektiver zu nutzen.
Die Stadtwerke sehen sich also trotz der Herausforderungen gut aufgestellt, wenn es darum geht, den Wandel hin zu einer klimaneutralen Zukunft voranzutreiben. „Der Weg ist das Ziel“, könnte man hier sagen, und Bielefeld zeigt, dass man bereit ist, die notwendigen Schritte zu gehen, um in den kommenden Jahren nachhaltig und verantwortungsbewusst zu handeln.
Für weitere Informationen können sich Interessierte auf den Seiten der Stadtwerke Bielefeld und Bielefeld.de über erneuerbare Energien und den Aktionsplan zum Klimaschutz informieren. Die Notwendigkeit staatlicher Förderungen und gesetzlicher Rahmenbedingungen bleibt jedoch ein zentrales Thema für die sichere Planung in der nächsten Zeit.