Gemeinsames Grünes Licht: Hochsauerlandkreis startet Energiewende!

Gemeinsames Grünes Licht: Hochsauerlandkreis startet Energiewende!
Heute hat sich im Hochsauerlandkreis einiges getan! Am 25. Juni 2025 fand im Kreishaus Meschede die Gründung der Erneuerbare Energien Hochsauerlandkreis GmbH (EEH) statt. Der Hochsauerlandkreis sowie die Städte Meschede, Medebach, Winterberg und Warstein haben sich an dieser neuen Gesellschaft beteiligt. Dabei wurde der Gesellschaftsvertrag unterzeichnet, und die Bürgermeister sowie Beigeordnete legten damit den Grundstein für eine zukunftsorientierte Energiepolitik im Kreis. Der Landrat Dr. Karl Schneider übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz und die Geschäftsführung liegt in den Händen von Peter Brandenburg und Manuel Sellmann.
Was will die EEH erreichen? Die Gesellschaft hat sich der Entwicklung, Finanzierung und Umsetzung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien verschrieben. Im Fokus stehen Bau und Betrieb von Windkraft- und Photovoltaikanlagen im Hochsauerlandkreis und der Stadt Warstein. Die Aufteilung des Stammkapitals von 200.000 Euro sieht vor, dass der Hochsauerlandkreis 50 % hält, während die vier beteiligten Kommunen jeweils 12,5 % einbringen.
Stadt Olsberg geht voran
Die Stadt Olsberg hat ebenfalls ein starkes Signal gesetzt, indem sie sich an der EEH beteiligen wird. Der Stadtrat hat mehrheitlich für die Partnerschaft gestimmt, was nicht ohne Diskussionen vonstatten ging. Vor allem die Stimmen von Bündnis 90 / Die Grünen und SPD waren kritisch. Karl Heinz Weigand von den Grünen äußerte Bedenken gegenüber einer möglichen Partnerschaft mit RWE und warnte vor „Greenwashing“. Trotzdem betonte die CDU, dass den Kommunen durch solche Projekte wichtige finanzielle Vorteile winken könnten. Olsberg wird 25.000 Euro in das Stammkapital und zusätzlich 110.000 Euro in die freie Kapitalrücklage der EEH investieren.
Ein Teil der Energiewende
Die Gründung der EEH ist nicht nur ein lokalpolitisches Ereignis, sondern steht im Kontext einer breiteren Bewegung. In vielen Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen, wird die Notwendigkeit der Umstellung auf erneuerbare Energien erkannt, um der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Es sind bereits Gesetze zur finanziellen Beteiligung von Kommunen und Bürgern an solchen Projekten in der Diskussion, da der Ausbau erneuerbarer Energien auch oft auf Widerstand in der Bevölkerung stößt. Konzepte zur Bürgerbeteiligung, wie etwa durch Genossenschaften oder reduzierte Strompreise, sollen helfen, die Akzeptanz zu erhöhen und die Bevölkerung aktiv in die Energiewende einzubinden.
Die EEH möchte mit ihren Projekten nicht nur zur Energiewende beitragen, sondern auch wirtschaftliche Vorteile für die kommunalen Haushalte generieren. Der Kreistag hatte bereits vor einem Jahr den Grundsatzbeschluss zur Beteiligung an Projekten zur Erzeugung und Speicherung regenerativer Energien gefasst, damit die Region auch künftig im Energiemarkt mitspielen kann.
Die Offenheit für neue Partnerschaften, wie die mit RWE für die Projektgesellschaft mit dem Arbeitstitel "Wind und Sonne Hochsauerlandkreis GmbH & Co. KG (WISO)", birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Die Entwicklung in Olsberg sowie der gesamte Prozess im Hochsauerlandkreis zeigen, dass es sich um einen dynamischen Bereich handelt, der stark im Fokus der Politik steht.
Die EEH hat sich als Teil eines tragfähigen Unternehmenskonzepts positioniert und könnte somit einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende leisten. So geht es nicht nur darum, die ökologischen Herausforderungen anzupacken, sondern gleichzeitig die ökonomischen Perspektiven der Region zu stärken.
Für weitere Informationen sind die relevanten Artikel unter Presse-Service, Olsberg.de und Klimaschutz Kommune zu finden.