Künstliche Intelligenz: Bielefeld unterstützt KMU mit Millionenprojekt!

Die Universität Bielefeld erhält Förderung für ein KI-Projekt, das KMU den Einsatz von Open-Source-Technologien erleichtert.
Die Universität Bielefeld erhält Förderung für ein KI-Projekt, das KMU den Einsatz von Open-Source-Technologien erleichtert. (Symbolbild/NAGW)

Künstliche Intelligenz: Bielefeld unterstützt KMU mit Millionenprojekt!

Bielefeld, Deutschland - Heute stehen viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, ihre Prozesse zu modernisieren und durch innovative Technologien effizienter zu gestalten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Künstlichen Intelligenz (KI), die zunehmend an Bedeutung gewinnt, aber leider noch nicht flächendeckend implementiert ist. Wie aktuell.uni-bielefeld.de berichtet, erhalten diese Unternehmen nun Unterstützung durch das neue Projekt „LLM4KMU“, das von der Universität Bielefeld ins Leben gerufen wurde.

Das Projekt wird mit rund 5 Millionen Euro, wovon fast 4 Millionen Euro als Fördergelder bereitgestellt werden, in Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen realisiert. Ziel ist es, den Einsatz von Open Source Large Language Models (LLM) in KMUs zu optimieren. Forschende wollen eine Experimentierplattform etablieren, auf der Unternehmen verschiedene Sprachmodelle testen können. Dabei stehen besonders Open-Source-Modelle im Fokus, die sich flexibel in bestehende Systeme integrieren lassen. Der Grundgedanke hierbei folgt dem Prinzip „Plug & Play“, was eine unkomplizierte Einbindung der Technologien sowie den Austausch der Modelle ermöglicht.

Weshalb stehen KMU vor Herausforderungen?

Trotz des Potenzials von KI-Technologien nutzen bisher lediglich etwa 12 % der Unternehmen in Deutschland mit mehr als zehn Beschäftigten diese Technologien aktiv. Ein wesentlicher Grund dafür ist das fehlende Wissen und die unsichere technische Infrastruktur, wie senticon.org anmerkt. Viele Unternehmen scheuen sich, in KI zu investieren, da sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen und welche Technologien passend sind. Oftmals fehlen die Ressourcen, um passende IT-Infrastrukturen zu schaffen, die für KI notwendig sind.

In der aktuellen Debatte um Künstliche Intelligenz wird auch auf die kulturellen und organisatorischen Herausforderungen eingegangen, die KMU bei der Implementierung von KI-Technologien meistern müssen. Laut einem Bericht von ai4human.ch sind sieben zentrale Punkte zu beachten. Dazu zählen beispielsweise der Bedarf an spezialisierten Fähigkeiten und kontinuierlicher Weiterbildung der Mitarbeitenden. Schulungen und Workshops sind hier unerlässlich, want „nix geht über Kenntnisse“, wie man sagt.

Zudem stehen KMUs vor der Herausforderung, eine Veränderung der Unternehmenskultur herbeizuführen. Widerstände gegen neue Technologien sind nicht unüblich, vor allem in traditionellen Unternehmen. Transparente Kommunikation und der Einbezug aller Mitarbeitenden sind notwendig, um Ängste abzubauen und Akzeptanz zu schaffen.

Die Implementierung von KI erfordert auch ein durchdachtes Kostenmanagement. Oft ist unklar, wie sich Investitionen langfristig rentieren. Daher müssen Unternehmen sorgfältig planen und die Kosten für Implementierung und Training genau abwägen. Es gilt zu klären, welche Vorteile KI bringt und wie diese transparent kommuniziert werden können.

Unternehmen, die offen sind für neue Ansätze, haben die Möglichkeit, durch Open Source LLMs, wie sie in Bielefeld gefördert werden, vom Erfahrungswissen der Entwicklergemeinschaft zu profitieren. Diese Ansätze bieten Unternehmen die Möglichkeit, kostengünstige, anpassbare und datenschutzfreundliche KI-Lösungen zu nutzen. Flexible Speicherung und Verarbeitung stellen sicher, dass die Kontrolle über die eigenen Daten gewahrt bleibt.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass trotz der Herausforderungen, die mit der Einführung von KI einhergehen, die Chancen für KMU riesig sind. Für Unternehmen, die jetzt bereit sind, sich diesen Veränderungen zu stellen, eröffnen sich neue Geschäftsmöglichkeiten und Wege, die Effizienz signifikant zu steigern. Indem KMUs die zur Verfügung stehenden Ressourcen und Projekte wie „LLM4KMU“ aktiv nutzen, können sie sich zukunftssicher aufstellen.

Details
OrtBielefeld, Deutschland
Quellen