Merz provoziert: Demo in Bielefeld entflammt Koalitionsstreit!
In Bielefeld demonstrierten am 26.10.2025 Bürger gegen Kanzler Merz aufgrund seiner kontroversen Äußerungen zur Migration.

Merz provoziert: Demo in Bielefeld entflammt Koalitionsstreit!
In Bielefeld brachen heute Proteste gegen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) aus, ausgelöst durch seine kontroversen Aussagen zur Verhältnismäßigkeit von Migranten im Stadtbild. Bürgerinnen und Bürger demonstrierten für mehr Zusammenhalt und gegen spaltende Rhetorik. Die SPD-Fraktionsvize Wiebke Esdar (41) war unter den Teilnehmern und präsentierte ein Banner mit der Aufschrift „Zusammenhalt statt Spaltung“. Obwohl sie erklärte, nur als „interessierte Bürgerin“ anwesend zu sein, wurde ihre Teilnahme als Provokation gegenüber der CDU/CSU und Merz gedeutet. Laut Bild hat Merz mit seiner Äußerung zur Veränderung des Stadtbilds einen Nerv in der Bevölkerung getroffen.
Neben den Demonstrationen gibt es einen sich anbahnenden Koalitionsstreit. Nach öffentlichem Druck von SPD-Vizekanzler Lars Klingbeil (47) sah sich Merz gezwungen, seine Aussagen zu präzisieren. Er äußerte, dass er Bedenken gegenüber Migranten ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht und Arbeit hat, die sich nicht an deutsche Regeln halten. Diese Äußerungen führen dazu, dass 49 Prozent der Bürger der schwarz-roten Koalition nicht zutrauen, vier Jahre zu halten, und binnen der Koalition gibt es zahlreiche Streitpunkte.
Streitpunkte in der Koalition
Der Konflikt innerhalb der Koalition entzündet sich an mehreren Themen. Unter anderem herrscht Unklarheit über die Wehrpflicht und einen möglichen Grundrechtseingriff. Für zusätzlichen Zündstoff sorgt der Streit um das Rentenniveau-Gesetz, das von der “Jungen Gruppe” der Unionsfraktion als finanziell zu belastend angesehen wird. Auch das Bürgergeld sorgt für Enttäuschung in der Union, da die von SPD-Ministerin Bas in Aussicht gestellten Einsparungen als unzureichend erachtet werden. Der angestrebte Bürokratieabbau wird ebenfalls als unzureichend wahrgenommen, da die Vorschläge der Ministerien lediglich 300 Millionen Euro einsparen sollen, während ein milliardenhoher Betrag erwartet wurde. Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) appellierte an die Koalitionspartner, ruhig zu bleiben und in intensive Verhandlungen zu gehen.
Migration im Brennpunkt
Ein weiterer Aspekt der aktuellen politischen Diskussion ist die Asyl- und Migrationspolitik. Wie die ZDF berichtet, hat der Bundestag einen Antrag der Union zur Verschärfung der Migrationspolitik angenommen. Der sogenannte Fünf-Punkte-Plan erhielt 703 Stimmen, was auf eine breite Unterstützung innerhalb der CDU/CSU sowie der FDP und auch der AfD hinweist. Die Opposition, bestehend aus SPD, Grünen und Linken, erschienen geschlossen gegen den Antrag. Besonders SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich sprach von einem „unverzeihlichen Fehler“ der Union, die wegen der Zusammenarbeit mit der AfD stark in der Kritik steht. Merz bedauerte, dass die Mehrheit mit Stimmen der AfD zustande kam und bot neue Verhandlungen mit SPD und Grünen an.
Die aktuelle Migrationsdebatte wird ebenfalls durch den Messerangriff in Aschaffenburg beeinflusst, bei dem tragischerweise zwei Menschen starben, darunter ein zweijähriger Junge. Der Tatverdächtige war ausreisepflichtig. Vorfälle wie diese haben die politische Stimmung stark polarisiert und Erinnerungen an frühere Debatten zur Asylfrage wachgerufen, in denen es zu heftigen Diskussionen und Protesten kam, wie auch schon in der frühen 1990er Jahre, als Deutschland mit einem signifikanten Anstieg von Flüchtlingen konfrontiert war, was wiederum die aktuelle politische Landschaft prägt Deutschlandfunk.
Insgesamt zeigt sich, dass die Themen Migration und Asyl nicht nur politische Brennpunkte sind, sondern auch tief in der Gesellschaft verankert sind. Die Diskussion darüber wird die kommenden Wochen und Monate prägen, während die Koalition versucht, ihre internen Differenzen zu überwinden und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen.