Carsharing in Coesfeld: Angebot endet – Doch die Stadt plant bereits neu!

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Coesfelds Carsharing-Angebot eingestellt: Unzufriedenheit bei Nutzern und neue Lösungen in Planung. Informationen zur Zukunft.

Coesfelds Carsharing-Angebot eingestellt: Unzufriedenheit bei Nutzern und neue Lösungen in Planung. Informationen zur Zukunft.
Coesfelds Carsharing-Angebot eingestellt: Unzufriedenheit bei Nutzern und neue Lösungen in Planung. Informationen zur Zukunft.

Carsharing in Coesfeld: Angebot endet – Doch die Stadt plant bereits neu!

Das Carsharing-Angebot in Köln hat erneut für Aufregung gesorgt. Christa und Klaus Deppe, die bereits seit längerem auf ein eigenes Auto verzichten und die Vorteile des Carsharings genießen, sind äußerst unzufrieden mit der plötzlichen Einstellung des Angebots. Laut azonline wurden die Nutzer über die Entscheidungen des Anbieters „Free2Move“, ehemals „Share Now“, nur unzureichend informiert. Der Franchise-Nehmer „Wuddi“ aus Münster, der für den Betrieb verantwortlich war, stellt den Nutzern leider keine zufriedenstellenden Antworten zur Verfügung.

Gerade für die Deppe’s ist die Abkehr vom Carsharing eine herbe Enttäuschung, da sie bisher mit dem System sehr zufrieden waren. Bei einer Nachfrage beim städtischen Mobilitätsmanager erhielten sie keine klare Auskunft über die Hintergründe der Entscheidung. Besonders bedauerlich ist, dass das Carsharing-Modell in der Stadt durch öffentliche Gelder gefördert wurde. „Wuddi“ erhielt einen garantierten Mindestumsatz von 550 Euro netto pro Standort monatlich, während die Differenz zu den tatsächlichen Umsätzen durch Fördergelder des Landes aufgefangen wurde. Dennoch blieb die Station in Lette im letzten Jahr deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Neue Perspektiven für Carsharing in Köln

Die Stadtverwaltung ist jedoch schon dabei, die Weichen für eine neue Ära des Carsharings zu stellen. Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg bedauert zwar das Ende der Kooperation mit „Wuddi“, sieht aber Licht am Ende des Tunnels. Eine neue Lösung steht bereits in den Startlöchern. Die Stadt hat das Unternehmen „Stadtteilauto“ als Nachfolger ins Auge gefasst, auch wenn die genauen Eckdaten wie die Anzahl der Fahrzeuge und der Starttermin noch unklar sind.

Andrea Zirkel, die Sprecherin der Stadt, erklärt, dass es vertragliche Regelungen dafür gibt, was die Stadt öffentlich kommunizieren darf. „Wuddi“ hat zudem angeboten, den Kunden zu helfen, indem die vorhandenen Daten an den neuen Anbieter übermittelt werden. So könnten ehemalige Kunden ohne großen Aufwand wieder ins Carsharing einsteigen, was für viele eine praktische Lösung darstellt.

Der rechtliche Rahmen und die zukünftigen Chancen

Die gesetzliche Grundlage für Carsharing, das Carsharinggesetz, trat 2017 in Kraft und ermöglicht es Kommunen, Carsharingfahrzeuge im Straßenverkehr vorzuziehen. Laut einer Evaluation der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zeigt sich, dass durch das Gesetz die Nutzung von Carsharing gefördert und die negativen Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs verringert werden können. Über 90% der Anbieter sehen in den Bevorrechtigungen eine Chance, bestehende Angebote auszubauen, wie aus einer Analyse auf bast.de hervorgeht.

Die Gründe für eine steigende Nutzung sind vielschichtig: bessere Zugänglichkeit, Planbarkeit und Zuverlässigkeit spielen eine zentrale Rolle. Damit das Carsharing in Köln auch langfristig ein Erfolg wird, müssen diese Aspekte von Anbietern und der Stadt berücksichtigt werden. Ein gutes Händchen in der Auswahl des neuen Anbieters ist gefragt, um das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen und den Standort Köln als Carsharing-Stadt zu stärken.

Mit Blick auf die Zukunft bleibt zu hoffen, dass das neue Angebot die Erwartungen der Nutzerschaft erfüllt und Köln ein attraktives Carsharing-Modell etabliert, das sowohl den Bedürfnissen der Bürger als auch den Anforderungen an eine umweltfreundliche Verkehrsplanung gerecht wird.

Für weitere Informationen zu Carsharing in Köln können Interessierte die Webseite von Wuddi besuchen, die zahlreiche Angebote und Details bereitstellt.