Die Rotfeder kehrt zurück: Emscher erblüht nach jahrzehntelanger Erneuerung!

Rotfedern kehren in die Emscher zurück: Renaturierung ermöglicht Fischwanderung und erholt den Fluss in Nordrhein-Westfalen.

Rotfedern kehren in die Emscher zurück: Renaturierung ermöglicht Fischwanderung und erholt den Fluss in Nordrhein-Westfalen.
Rotfedern kehren in die Emscher zurück: Renaturierung ermöglicht Fischwanderung und erholt den Fluss in Nordrhein-Westfalen.

Die Rotfeder kehrt zurück: Emscher erblüht nach jahrzehntelanger Erneuerung!

In der Emscher hat ein bemerkenswerter Artenrückkehr stattgefunden: Die Rotfeder, ein bezaubernder Schwarmfisch, hat sich wieder in diesem Gewässer niedergelassen. Dies ist ein Zeichen für die erfolgreiche Arbeit der Renaturierung, die den Fluss von einem früheren Abwasserlauf in ein lebenswertes Biotop verwandelt hat. Der Fluss erstreckt sich nun von der Rheinmündung bis in die Emscher und bietet den Fischen endlich Zugang zu neuen Lebensräumen. In diesem Zusammenhang berichtet Ruhr24, dass die Rotfeder sich zunehmend vermehrt und somit den Fischbestand an diesem Ort bereichert.

Was steckt hinter dieser erfreulichen Entwicklung? Die Emscher war jahrzehntelang als biologisch toter Kanal bekannt, der mehr als 100 Jahre als Abwasserlauf diente. Früher galt sie sogar als der dreckigste Fluss Europas. Ein fünf Meter hoher Betonabsturz verhinderte das Schwimmen der Fische in die Emscher, wodurch sie zu einer „Fisch-Einbahnstraße“ wurde. Dank der beeindruckenden naturnahen Umgestaltung durch die Emschergenossenschaft können die Fische nun ungehindert schwimmen. Laut WDR leben in der Emscher mittlerweile über 30 verschiedene Fischarten.

Die Renaturierung der Emscher

Die Renaturierung der Emscher dauerte über 30 Jahre und gilt als durchweg erfolgreich, insbesondere im Bereich von Dinslaken und Voerde. Experten stimmen darin überein, dass die Rückkehr der Rotfeder ein Zeichen für die Erholung des Flusses ist. Seit Ende 2021 fließt kein Abwasser mehr offen in die Emscher, wodurch saubere und naturnahe Abschnitte sowie moderne Kläranlagen in mehreren Städten zur Verfügung stehen. Diese Entwicklung wurde durch die Umgestaltung der letzten knapp 500 Meter in beiden Flussrichtungen gefördert, die der Rückkehr des Lebens im Gewässer maßgeblich beiträgt.

Doch wie genau die Fische in die Emscher gelangten, bleibt ein Rätsel. Mögliche Wege sind die Rheinmündung, naturnahe Nebenläufe, aber auch Parks und Teiche könnten eine Rolle gespielt haben. Dennoch gibt es auch Bedenken: Es könnte sein, dass illegal ausgesetzte Fische heimische Ökosysteme stören, was die Biodiversität gefährden könnte. Die Renaturierung zeigt deutlich, wie wichtig diese Maßnahmen für die Ökologie sind.

Vorteile naturnaher Gewässer

Die Vorteile einer naturnahen Gewässergestaltung gehen weit über die Rückkehr von Fischen hinaus. Laut Umweltbundesamt tragen intakte Fließgewässer zur Steigerung der Lebensqualität in Stadt und Land bei. Sie reduzieren die Hochwassergefahr, bieten Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und unterstützen den Abbau umweltbelastender Stoffe. Zudem sind sie wichtig für die Anpassung an den Klimawandel und helfen dabei, Treibhausgasemissionen zu verringern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rückkehr der Rotfeder in die Emscher nicht nur ein Anlass zur Freude ist, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer naturnahen und lebenswerten Umgebung. Die Bemühungen um die Renaturierung werfen ihre ersten Früchte ab, und es bleibt zu hoffen, dass viele weitere Arten folgen werden, um die Emscher zu einem blühenden Ökosystem zu machen.