Schüsse auf Wohnhaus in Köln: Drogenkrieg eskaliert erneut!

Schüsse auf Wohnhaus in Köln: Drogenkrieg eskaliert erneut!
Am 13. Juli 2025 kam es in Köln-Kalk erneut zu einem ernsthaften Vorfall von Schusswaffengewalt. Um 14:30 Uhr feuerte ein unbekannter Täter mindestens vier Schüsse auf ein Wohnhaus ab. Glücklicherweise blieb der Vorfall ohne Verletzte, doch die Einschusslöcher in der Haustür und die Patronenhülsen vor dem Gebäude zeugen von der Gefährlichkeit der Tat. Ein geparkter Wagen wurde durch einen Streifschuss beschädigt, und der Täter konnte mit hoher Geschwindigkeit in einem weißen Auto entkommen. Die Kriminalpolizei ist bereits auf den Fall angesetzt und untersucht einen möglichen Zusammenhang mit anderen ähnlichen Taten, die in den letzten Monaten in Köln und Umgebung aufgetreten sind. N-TV berichtet, dass erst vor anderthalb Wochen in Wesseling ein vergleichbarer Vorfall stattfand.
Die Hintergründe dieser gewalttätigen Ereignisse scheinen aus einem drogenbedingten Konflikt zu resultieren. Ermittler vermuten, dass Drogenbanden hinter den Schüssen stecken und die Situation um einen Marihuaneraub aus einer Lagerhalle eskaliert ist. Den Aufzeichnungen zufolge stammen die mutmaßlichen Hauptakteure aus Köln-Kalk, und am Kölner Landgericht sind bereits Prozesse im Gange, die im Zusammenhang mit dem sogenannten Kölner Drogenkrieg stehen.
Drogenkrieg und seine Folgen
Aktuell stehen drei Männer vor dem Landgericht Köln, denen schwerwiegende Verbrechen zur Last gelegt werden, darunter Explosionen, ein Raub von 700 Kilogramm Marihuana sowie Geiselnahmen. Diese Taten ereigneten sich im Juni 2024, als die Männer beschlossen, Cannabis in einer Lagerhalle in Hürth zu verstecken. Besonders der 22-jährige Aymen G. wird vorgeworfen, in den Marihuanaraub verwickelt zu sein, bei dem Kontrahenten gefesselt und misshandelt wurden. Auch hier sind neben schwerem Raub und Freiheitsberaubung mehrere Verstöße gegen das Waffengesetz Teil der Anklage, wie das ZDF berichtet.
Diese gewaltsamen Auseinandersetzungen haben nicht nur die unmittelbaren Beteiligten betroffen, sondern auch die Bevölkerung verunsichert, da immer wieder Explosionen und Schüsse auf Wohnhäuser gemeldet werden. Es scheint, dass ein neues Phänomen, genannt „Crime as a service“, dabei eine Rolle spielt. Drogenbanden rekrutieren zunehmend junge Männer aus den Niederlanden als Handlanger, oft aus prekären Verhältnissen, die für geringe Bezahlung kriminelle Aufträge übernehmen.
Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen für die laufenden Prozesse in Köln deutlich erhöht. Im Januar 2025 wurden bereits 23 Personen aus verschiedenen Kölner Drogenbanden festgenommen, ein signifikanter Erfolg für die Ermittler, wie Kripo-Chef Michael Esser betonte. Dennoch bleibt die Situation angespannt, und die Bürgerinnen und Bürger hoffen auf baldige Deeskalation der Gewalt in ihren Vierteln. Die Entwicklungen rund um den Drogenkrieg in Köln sind weiterhin besorgniserregend und stehen gewiss ganz oben auf der Agenda der Sicherheitsbehörden.