Klangreise durch die Kulturen: HarpaNera verzaubert Schrobenhausen

Klangreise durch die Kulturen: HarpaNera verzaubert Schrobenhausen
Im Herzen von Schrobenhausen spiegelte sich am Wochenende die Vielfalt und Schönheit internationaler Klänge im Kunsthof wider. Die Musikgruppe HarpaNera, bestehend aus drei talentierten Musikerinnen, hinterließ bei rund 40 Zuhörerinnen und Zuhörern einen bleibenden Eindruck. Jana Gerstmair, die Leiterin der vhs Schrobenhausen, hatte den Auftritt aufgrund des strahlend schönen Wetters ins Freie verlegt und schuf so eine angenehme Atmosphäre für den Abend.
Die Künstlerinnen, die allesamt aus dem Großraum Rosenheim stammen, präsentierten eindrucksvoll ihre musikalischen Fähigkeiten: Margie Morris an der irischen Haken-Harfe, Sabine Xoxi Huber als Liedermacherin und Multiinstrumentalistin, und Karin Herzog, die mit Gesang und verschiedenen Instrumenten wie Bongas und der Ocean Drum für fesselnde Klangerlebnisse sorgte. Die Vielfalt der Instrumente und Stile ermöglichte ein echtes Fest für die Sinne, angefangen beim Eröffnungsstück „Andenflöte“, das den Zuhörern das Gefühl vermittelte, in die Höhen der Anden zu reisen.
Kulturelle Klänge aus aller Welt
Die Musik von HarpaNera ist eine originelle Mischung aus verschiedenen kulturellen Einflüssen. Von den Klängen Kolumbiens und Spaniens in Stücken wie „Joroppo“ und „Pasajeros“, bis hin zu afrikanischen Rhythmen im zweiten Teil des Abends – die Gruppe entführte das Publikum auf eine musikalische Weltreise. Besonders berührend war das Lied „Gorrion“, welches Xoxi Huber für ihren verstorbenen Vater geschrieben hat und die emotionalen Akzente des Abends setzte. Weiter ging es mit “Raindrops”, das wie Regentropfen auf Blätter klang, und „Taiga“, welches die Zuhörer in unendliche Weiten entführte.
Margie Morris, die ihre Harfe eigens von einem Harfenbauer aus Tirol anfertigen ließ, beeindruckte auch mit der Fähigkeit, die Harfe zwischen den Liedern zu stimmen, denn ihre Stücke in unterschiedlichen Tonarten forderten dies. Ein besonderes Highlight war die Darbietung von „Waterkelpies“, bei dem Karin Herzog die Ocean Drum einsetzte und bald darauf die Vögel im Kastanienbaum anfingen zu zwitschern, als ob sie das musikalische Spektakel mit bejubelten.
Das einzigartige Trio
HarpaNera, wie sich die Gruppe nennt, bietet nicht nur musikalische Darbietungen an, sondern nimmt ihr Publikum auch mit auf eine Reise durch die Kulturgeschichte. Die Musikerinnen teilen spannende Details über die Herkunft der Stücke und tragen so zur lebendigen Gestaltung ihrer Auftritte bei. Sabine Xoxi Huber, die über 25 Jahre Bühnenerfahrung vorzuweisen hat, spielt neben der Bouzouki auch das Akkordeon und bereichert die Gruppe mit ihrer vielseitigen Begabung. Karin Herzog, die nicht nur gebe, sondern auch als Inhaberin einer Trommelschule agiert, bringt ihre Ausbildung in Flöte und Klavier mit ein.
Zusammen schaffen die drei Musikerinnen ein visuelles und akustisches Erlebnis, das die Sinne anspricht und die Zuhörer in fremde Welten entführt. Am Ende des Konzerts wurden sie für ihre Darbietung mit Zugaben belohnt, was das begeisterte Publikum sichtlich erfreute. Mit einem guten Händchen für Musik und einer unerschöpflichen Leidenschaft für kulturelle Vielfalt macht HarpaNera nicht nur ein gutes Geschäft, sondern bringt auch Freude in die Herzen der Menschen.
Für einen unvergesslichen Abend mit Musik, die die Seele berührt, sind die Auftritte von HarpaNera ein wahrer Geheimtipp. Wer mehr über die Gruppe erfahren möchte, findet auf ihrer Webseite weiterführende Informationen: Harpanera.