Notfallseelsorge in Dortmund: Werde Teil der Lebensretter!

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Notfallseelsorge in Dortmund sucht Ehrenamtliche für Ausbildungsstart Januar 2026, um Menschen in Krisensituationen zu unterstützen.

Notfallseelsorge in Dortmund sucht Ehrenamtliche für Ausbildungsstart Januar 2026, um Menschen in Krisensituationen zu unterstützen.
Notfallseelsorge in Dortmund sucht Ehrenamtliche für Ausbildungsstart Januar 2026, um Menschen in Krisensituationen zu unterstützen.

Notfallseelsorge in Dortmund: Werde Teil der Lebensretter!

Die Notfallseelsorge, eine wichtige Stütze in Krisen, ruft zur Verstärkung ihrer ehrenamtlichen Helfer:innen auf. Aktuell sucht die Notfallseelsorge in Dortmund neue Freiwillige, die bereit sind, Menschen in schwierigen Lebenslagen beizustehen. Laut Nordstadtblogger, können ab sofort Bewerbungen für die Ausbildung bei der evangelischen und katholischen Kirche eingereicht werden. Der nächste Ausbildungslehrgang startet im Januar und wird bis Juli andauern. Die Auswahl der Teilnehmer:innen erfolgt bis zur Adventszeit.

Diese engagierten Freiwilligen sind unverzichtbar, wenn Menschen mit plötzlichem Verlust oder schweren Schicksalsereignissen konfrontiert werden. Die Aufgaben der Notfallseelsorger:innen umfassen nicht nur das Zuhören, sondern auch das Anbieten von Halt und Unterstützung, um erste Schritte aus der Krise heraus zu finden. Hendrik Münz, Koordinator der Schulung und aktiver Notfallseelsorger, hat zuletzt nach einem Wohnhausbrand in Dortmund gehandelt und betont, dass Gespräche oft mit der Frage beginnen, ob die Betroffenen erzählen möchten, was passiert ist. Er vermittelt die Betroffenen an passende Beratungsstellen, ist jedoch kein Therapeut.

Ausbildung und Voraussetzungen

Die Ausbildung zur Notfallseelsorgerin oder zum Notfallseelsorger ist ein intensiver Prozess. Er umfasst mehrere Monate und beinhaltet Themen wie Psychotraumatologie und psychosoziale Akuthilfe. Laut Wissen Media beträgt die Dauer des Grundtrainings etwa 160 Stunden, in denen die Teilnehmer:innen in Krisenintervention und Akutbetreuung geschult werden. Zudem lernen sie, wie sie in verschiedenen Krisensituationen agieren – sei es bei Verkehrsunfällen, Gewaltverbrechen oder der Überbringung von Todesnachrichten. Ein ganzheitlicher Ansatz, der auch spirituelle Begleitung und das Verständnis religiöser Bewältigungsprozesse mit einschließt, ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildung.

Wichtig ist, dass Bewerber:innen mindestens 30 Jahre alt sein müssen und geistige Stabilität sowie Empathie für spirituelle Bedürfnisse mitbringen. Außerdem sollten sie Zeit für Bereitschaftsdienste haben. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhält man einen Nachweis und eine Zertifizierung, die die Qualifikation als Notfallseelsorger:in bescheinigt. Die Zusammenarbeit mit Polizei und Rettungsdiensten sowie regelmäßige Fortbildungen und Supervisionen gewährleisten die Qualität der Arbeit, wie auch die Website der Notfallseelsorge Berlin informiert.

Die Notfallseelsorge ist ein wichtiges Element der Krisenintervention und zählt in Deutschland rund 250 Gruppen. Dieses Netzwerk trägt dazu bei, Menschen in akuten Krisensituationen zur Seite zu stehen und sie bei der Bewältigung ihrer Trauer und Ängste zu unterstützen. Die Bedeutung dieser Einheit wird besonders in Lebenskrisen spürbar. In einer Gesellschaft, die oft hektisch und unbarmherzig wirkt, zeigt sich der Wert von Empathie und menschlicher Zuwendung klar und deutlich.

Engagierte und einfühlsame Menschen, die ein gutes Händchen haben, sind gefragt. Die derzeitigen rund 75 Notfallseelsorger:innen in Dortmund leisten eine wertvolle Arbeit, aber ihre Kapazitäten stoßen an Grenzen. Wer sich also berufen fühlt und die notwendigen Voraussetzungen mitbringt, kann Teil dieser wichtigen Aufgabe werden und dabei helfen, anderen Menschen in schwierigen Zeiten beizustehen.