Riesige Evakuierung in Duisburg: Weißen Riesen am 27. Juli sprengen!

Am 27. Juli 2025 erfolgt die Sprengung des Weißen Riesen in Duisburg. 2.200 Menschen müssen evakuiert werden.

Am 27. Juli 2025 erfolgt die Sprengung des Weißen Riesen in Duisburg. 2.200 Menschen müssen evakuiert werden.
Am 27. Juli 2025 erfolgt die Sprengung des Weißen Riesen in Duisburg. 2.200 Menschen müssen evakuiert werden.

Riesige Evakuierung in Duisburg: Weißen Riesen am 27. Juli sprengen!

Ein großer Umbruch steht Duisburg ins Haus: Am 27. Juli 2025 wird der „Weiße Riese“ an der Ottostraße 54-56 zur Sprengung freigegeben. Die Stadtverwaltung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Anwohner während dieses Spektakels zu gewährleisten. Für die etwa 2.200 Bewohner der umliegenden Bereiche wird eine umfassende Evakuierung notwendig sein, die am Sprengtag um 12 Uhr beginnt und etwa vier Stunden in Anspruch nehmen wird. Die Stadt Duisburg informiert darüber, dass in dieser Zeit keine Aufzugs- oder Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen werden.

Zu den betroffenen Straßen gehören unter anderem die Glückaufstraße, Hanielstraße und Kirchstraße. Eine vollständige Übersicht der Adressen in der Evakuierungszone findet sich hier. Für alle Evakuierten wird ein Aufenthaltsraum in der Erich-Kästner-Gesamtschule (Ehrenstraße 87) bereitgestellt. Sollten Betroffene spezielle Hilfe benötigen, etwa im Krankentransport, können sie die Nummer 0203/283-8200 kontaktieren.

Vorbereitungen und Verkehrssperrungen

Ab 8 Uhr am Sprengtag werden mehrere Straßen rund um die Sprengstelle gesperrt. Die Moerser Straße, Ottostraße und Husemannstraße werden in den Stunden vor der Sprengung als Sicherheitsmaßnahme nicht befahrbar sein. Zudem wird ein absolutes Halteverbot in der gesamten Evakuierungszone eingerichtet, einschließlich zur Friedrich-Ebertstraße und dem Bürgermeister-Bongartz-Platz. Die Stadt Duisburg warnt eindringlich vor einer Anreise zur Sprengung aufgrund der Absperrungen und der gefährlichen Sichtverhältnisse vor Ort. Verpflegungsstände oder Toiletten werden nicht zur Verfügung stehen, doch die Sprengung wird live im WDR übertragen – an alle, die sich nicht vor Ort aufhalten können, sicherlich eine spannende Möglichkeit.

Die geplante Sprengung ist jedoch nicht nur eine Einzelmaßnahme, sondern Teil eines größeren Zusammenhangs. Die Stadt hat ein „Integriertes Handlungskonzept“ für das Sanierungsgebiet Hochheide verabschiedet, mit dem Ziel, die Lebensqualität in dem Stadtteil nachhaltig zu verbessern. Hierbei sollen Hochhäuser, die leer stehen und nicht mehr vermarktbar sind, abgerissen werden. Obwohl nach der Sprengung noch drei der ursprünglichen sechs Hochhäuser erhalten bleiben, wird die region Umstrukturierungen erfahren, die an die sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden sollen.

Der Weiße Riese: Ein Teil der Geschichte

Der Wohnpark Hochheide, der zwischen 1969 und 1974 auf dem Gelände der ehemaligen Bergarbeitersiedlung Rheinpreußen erbaut wurde, besteht aus sechs Hochhäusern. Der anstehende Abriss ist ein bedeutender Schritt in der städtebaulichen Entwicklung Duisburgs. Laut den Planungen werden 80 Prozent der Kosten durch das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ gefördert. Damit soll nicht nur die sichtlich veraltete Struktur aufgefrischt, sondern auch Raum für modernere, lebensfreundlichere Wohnkonzepte geschaffen werden.

Die Entwicklungen rund um den „Weißen Riesen“ zeigen, dass Duisburg bereit ist, in die Zukunft zu investieren. Anwohner und Interessierte dürfen gespannt auf die Veränderungen blicken, die mit der Sprengung und der darauf folgenden Sanierung des Stadtteils einhergehen werden. Mehr Details zur Sprengung gibt es unter diesem Link.