79-Jähriger in Sprockhövel: Autotür wird zur Unfallfalle!

Ein 79-Jähriger wurde in Sprockhövel von seiner eigenen Autotür erfasst und verletzt. Unfallursache war das ungebremste Rollverhalten des Fahrzeugs.

Ein 79-Jähriger wurde in Sprockhövel von seiner eigenen Autotür erfasst und verletzt. Unfallursache war das ungebremste Rollverhalten des Fahrzeugs.
Ein 79-Jähriger wurde in Sprockhövel von seiner eigenen Autotür erfasst und verletzt. Unfallursache war das ungebremste Rollverhalten des Fahrzeugs.

79-Jähriger in Sprockhövel: Autotür wird zur Unfallfalle!

In einem ungewöhnlichen Vorfall in Sprockhövel wurde ein 79-jähriger Mann am 5. Juli 2025 gegen 17.10 Uhr leicht verletzt, als er von seiner eigenen Autotür erfasst wurde. Laut Express stieg der Senior in einem Anstieg aus seinem Fahrzeug aus, um seinem Enkel etwas zuzurufen. Währenddessen rollte das Auto unkontrolliert rückwärts und prallte gegen einen Zaun. Der Mann wurde von der geöffneten Tür des Fahrzeugs erfasst und stürzte.

Das Ordnungsamt wurde umgehend informiert und sperrte den beschädigten Zaun ab. Der verletzte Mann wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, konnte jedoch durch die schnelle Reaktion der Anwesenden rasch versorgt werden. Diese Art von Unfällen verdeutlicht die besondere Verwundbarkeit älterer Fahrer im Straßenverkehr, die nicht nur durch äußere Umstände, sondern auch durch ihre körperliche und kognitive Verfassung beeinflusst werden.

Risiken für Senioren im Straßenverkehr

Wie verschiedene Studien zeigen, hat mit zunehmendem Alter die Zahl der Verkehrsunfälle bei Senioren stark zugenommen. Laut der BFU stieg die Anzahl schwer verletzter oder getöteter Seniorinnen und Senioren bei E-Bike-Unfällen von 18 im Jahr 2011 auf alarmierende 180 im Jahr 2024. Ältere Menschen sind aufgrund nachlassender kognitiver Fähigkeiten oft stärker gefährdet in Verkehrssituationen. Sie haben häufig Schwierigkeiten bei der Einschätzung von Geschwindigkeiten und Distanzen, was zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen kann.

Die Abnahme von Reaktionsfähigkeit und Sehvermögen, die mit dem Alter häufig einhergeht, erfordert zusätzliche Vorsicht. Eine Befragung des ADAC hat gezeigt, dass Menschen ab 65 Jahren 18,5% der Unfälle mit Personenschaden verursachen, obwohl ihr Bevölkerungsanteil nur 22% beträgt. Leider ist mehr als die Hälfte der tödlich verunglückten Fußgänger und Radfahrer in dieser Altersgruppe.

Was können Senioren tun?

Senioren sollten ihre Fahrfähigkeit regelmäßig hinterfragen und sich dabei selbstkritisch betrachten. Fahr-Fitness-Checks und Fahrsicherheitstrainings, wie sie vom ADAC angeboten werden, sind dabei hervorragende Möglichkeiten, um sich auf dem neuesten Stand zu halten und sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Gerade für Senioren, die viel unterwegs sind, ist das Programm „Sicher mobil“ eine wertvolle Unterstützung, um weiterhin aktiv im Verkehr teilnehmen zu können, ohne die Sicherheit aus den Augen zu verlieren.

Es ist wichtig, dass ältere Verkehrsteilnehmer sich der Risiken bewusst sind und proaktiv handeln. Regelmäßige ärztliche Konsultationen, insbesondere bei gesundheitlichen Veränderungen, können entscheidend sein, um sicherzustellen, dass die Mobilität erhalten bleibt, ohne die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gefährden.

Insgesamt zeigt der Vorfall in Sprockhövel, wie schnell es zu einem Unfall kommen kann – und wie wichtig es ist, auch im Alter umsichtige Entscheidungen im Straßenverkehr zu treffen.