Alarm in NRW: Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen entdeckt!

Alarm in NRW: Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen entdeckt!
In Nordrhein-Westfalen, und insbesondere in Kirchhundem im Kreis Olpe, gibt es derzeit einen akuten Anlass zur Sorge: Die Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde bei fünf Wildschweinen nachgewiesen. Dies wurde am 14. Juni 2025 festgestellt, als ein toter Wildschwein gefunden und vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen sowie dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) untersucht wurde. Der Befund wurde als alarmierend eingestuft, insbesondere da das ASP-Virus für Schweine nahezu immer tödlich verläuft. Doch für Menschen oder andere Tiere besteht keine Gefahr, wie LAVE betont.
Angesichts dieser Situation hat das Land NRW nun umfassende Maßnahmen zur Eindämmung der ASP ergriffen. Ministerin Silke Gorißen appelliert an die Jägerschaft, aktiv zu werden. Diese spielen eine entscheidende Rolle im Schutz gegen ASP, da sie helfen, die Wildschweinbestände, die als Überträger gelten, zu regulieren. In einer neuen Regelung wird landesweit dazu aufgerufen, Proben von erlegten oder tot aufgefundenen Wildschweinen zu entnehmen. Diese Maßnahme gilt nicht nur im Kreis Olpe, sondern auch im angrenzenden Ennepe-Ruhr-Kreis lokaldirekt berichtet.
Maßnahmen zur Probenentnahme
Der Ablauf der Probenentnahme ist klar geregelt: Bei geschossenen Wildschweinen wird eine Blutprobe entnommen, während für verendete Tiere Tupferproben erforderlich sind. Das benötigte Beprobungsmaterial wird von den Veterinärämtern bereitgestellt, und die entnommenen Proben müssen an das Veterinäramt im Schwelmer Kreishaus weitergeleitet werden. Das Land übernimmt die Kosten für die Testungen, um sicherzustellen, dass die ASP-Eindämmung nicht an finanziellen Mitteln scheitert Land NRW.
In den betroffenen Kreisen, darunter Olpe, Hochsauerland und Siegen-Wittgenstein, wurde eine „infizierte Zone“ eingerichtet. In dieser Zone gelten strenge Auflagen, um Wildschweine nicht zu beunruhigen. Dazu gehört das Verbot, ausgewiesene Wege zu verlassen und dass Hunde angeleint bleiben müssen. Zudem ist die Jagd auf Wildschweine in dieser Zone bis auf Weiteres ausgesetzt. Eine Restriktionszone mit einem Radius von circa 15 Kilometern rund um den Fundort wurde eingerichtet. Hier gelten weitere Einschränkungen, wie etwa ein Verbot der Außenhaltung von Schweinen und Einschränkungen beim Transport LAVE beschreibt.
Bestehende Vorkehrungen
NRW hat bereits seit 2019 Vorkehrungen gegen einen ASP-Ausbruch getroffen, einschließlich eines Rahmenvertrags mit der Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH (WSVG). Ein landesweites Monitoring wurde ins Leben gerufen, um die Jägerschaft bei der Probenentnahme zu unterstützen. Die Jägerschaft kann aber auch Proben zur Trichinen-Untersuchung entnehmen, welche ebenfalls vom Land finanziert werden. Dies alles geschieht im Sinne der Prävention, denn die Jägerschaft hat sich als unverzichtbar im Kampf gegen die ASP erwiesen, das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz hebt dies hervor lokaldirekt.
Für weitere Informationen zur ASP und zu den Maßnahmen zur Probenentnahme steht die Webseite der Kreisverwaltung zur Verfügung. Es bleibt zu hoffen, dass durch die entschlossenen Schritte der Jägerschaft und der Behörden die Ausbreitung des Virus eingedämmt werden kann, bevor größere Schäden entstehen.