Stadionausbau in Essen: 29 Millionen Euro für neue Fan-Infrastruktur!

Stadionausbau in Essen: 29 Millionen Euro für neue Fan-Infrastruktur!
Die Stadt Essen hat Großes vor: Geplant ist eine umfassende Erweiterung des Stadions an der Hafenstraße, um den vielfältigen Anforderungen des modernen Fußballs gerecht zu werden. So soll das bisher geschlossene vier Ecken des Stadions umfassend ausgebaut werden. Diese Maßnahmen sind nicht nur auf eine verbesserte Zuschauerkapazität ausgerichtet, sondern auch auf eine wesentliche Verbesserung der Infrastruktur rund um das Stadion. Der Rat der Stadt Essen hat bereits einen Planungsbeschluss gefasst, und bis zur Juni-Sitzung soll ein Baubeschluss folgen, um das Projekt zügig voranzutreiben. Die Grundlage dafür bildet ein neu ausgehandelter Pachtvertrag zwischen der GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH und dem Traditionsverein Rot-Weiss Essen e.V. (essen.de).
Die Gesamtkosten für den Ausbau belaufen sich auf rund 29,4 Millionen Euro brutto, wobei etwa 4,7 Millionen Euro als Vorsteuer geltend gemacht werden können. Der tatsächliche Finanzierungsbedarf steigt auf etwa 24,7 Millionen Euro, der schrittweise von 2025 bis 2027 aufgebracht werden soll. Dabei setzt der neue Pachtvertrag auf ein flexibles Modell, das besonders für die 3. Liga konzipiert wurde. Die Eckpunkte sind vielversprechend: Eine kürzere Laufzeit von maximal fünf Jahren, eine reduzierte Fixpacht sowie eine höhere variable Pacht. Ab dem Jahr 2027 sollen zudem neue Einnahmen aus der Neuvergabe der Namensrechte an GVE fließen.
Ein sozialer Mehrwert für die Fans
Ein wichtiger Bestandteil der Planung ist der Bau eines neuen sozialen Gebäudes, das den Fokus auf Respekt, Toleranz und gegen Diskriminierung legt. Dieses multifunktionale Gebäude wird nicht nur als Clearing- und Akkreditierungsstelle bei internationalen Spielen dienen, sondern soll auch die soziale Fan-Arbeit in den Vordergrund stellen. Für den Bau sind bis zu einer Million Euro eingeplant, was den sozialen Aspekt des Fußballs in Essen unterstreicht.
Für alle, die mit dem Fahrrad zum Stadion kommen, ist die Planung ebenfalls durchdacht: Statt eines großen Fahrradparkhauses wird es ebenerdige Abstellanlagen geben, die nicht nur kostengünstiger sind, sondern auch barrierefrei gestaltet werden. Wo genau diese Anlagen entstehen, wird derzeit noch ermittelt. Baubeginn ist in Abstimmung mit Rot-Weiss Essen und den Partnervereinen nach Saisonende 2025/2026. Spätestens im Juni 2026 soll, sofern alle Genehmigungen vorliegen, mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Unterstützung für Fanprojekte
In einem weiteren Zusammenhang zur Fanarbeit haben DFB und DFL angekündigt, die finanzielle Förderung von Fanprojekten in den kommenden Jahren zu erhöhen. Die Zuschüsse sollen bis 2028 schrittweise auf bis zu 175.000 Euro pro Fanprojekt angehoben werden, was für die Unterstützung von jungen Fans und Maßnahmen zur Sicherheit im Stadion von entscheidender Bedeutung ist. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hebt die Rolle dieser Projekte als Anlaufstellen für die Fans hervor und betont, dass die Erhöhung der Mittel auch von politischer Unterstützung abhängt. Die initiative stützt sich auf das „Nationale Konzept Sport und Sicherheit“ und wird in den Händen von Ländern und Kommunen liegen (augsburger-allgemeine.de).
Was bedeutet das für den lokalen Fußball und die Fans von Rot-Weiss Essen? Ganz klar: Die Stadt Essen und ihre Vereine arbeiten Hand in Hand, um eine positive, diverse und inklusive Fanszene zu fördern. Mit den angekündigten Maßnahmen wird nicht nur das Stadion aufgewertet, sondern auch die gesamte Fan-Kultur in der Region gestärkt.