Polizei verstärkt Präsenz: So sicher ist die Euskirchener City jetzt!

Polizei verstärkt Präsenz: So sicher ist die Euskirchener City jetzt!
In der Euskirchener City präsentierte sich die Polizei bei einer gezielten Kontrollaktion, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken und frühzeitig kriminelle Strukturen zu erkennen. Wie Radio Euskirchen berichtet, waren sowohl Zivilfahnder der Kreispolizei als auch Einsatzkräfte einer Bereitschaftspolizei-Hundertschaft in der Stadt unterwegs. Die Polizisten konnten über 50 Personen und sieben Fahrzeuge kontrollieren, wobei erfreulicherweise keine Straftaten festgestellt wurden.
Das Resultat dieser Aktion hat nicht nur das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung gestärkt, sondern auch zur kriminalitätsstrategischen Lagebilderstellung beigetragen. Es zeigt, dass präventive Maßnahmen im Einsatz sind, um mögliche Brennpunkte frühzeitig zu erkennen. Die Polizei zeigte sich mit dem Einsatz zufrieden und bekräftigte die Bedeutung dieser Maßnahmen, um das Dunkelfeld der Kriminalität besser auszuleuchten.
Ein Blick auf das Dunkelfeld
Die Dunkelfeldforschung, wie sie vom Bundeskriminalamt (BKA) betrieben wird, hat das Ziel, auch jene Straftaten zu erfassen, die nicht bei der Polizei bekannt sind. Dies umfasst ein umfassendes Verständnis über die Kriminalität, einschließlich derer, die in der amtlichen Kriminalstatistik (PKS) nicht erfasst werden. Diese Statistik bezieht sich lediglich auf registrierte Straftaten, weshalb sie nur ein unvollständiges Bild der realen Kriminalität abgibt, wie das BKA auf seiner Webseite erläutert (bka.de).
Ein zentrales Element der Dunkelfeldforschung sind Viktimisierungssurveys, die Einblicke in die Erfahrungen der Opfer geben und somit das wahre Ausmaß von Kriminalität klarer abbilden. Faktoren wie das Anzeigeverhalten der Opfer oder Änderungen im Strafrecht wirken sich auf die Polizei-Statistiken aus und müssen in der Kriminalitätsbeobachtung berücksichtigt werden.
Sicherheitslage und Handlungsbedarf
Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass die Sicherheitslage weiterhin angespannt ist. Bundesinnenministerin Faeser hat die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 vorgestellt, wonach 5,9 Millionen Straftaten verzeichnet wurden, was einer Steigerung von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies umfasst eine Zunahme von Gewalt- und Jugendkriminalität sowie einer steigenden Kriminalität unter Ausländern. Dabei sind mittlerweile 41 Prozent der tatverdächtigen Personen ohne deutschen Pass (deutschlandfunk.de).
Die Forderung nach schnellen Verfahren und spürbaren Konsequenzen wurde lautstark geäußert, um den sozialen Ursachen der Kriminalität entgegenzuwirken. Polizeigewerkschafter mahnen zudem an, dass mehr Investitionen in die innere Sicherheit notwendig sind. Ein stärkeres Augenmerk auf präventive Maßnahmen scheint daher nicht nur in Euskirchen, sondern in ganz Deutschland erforderlich.
Diese Ereignisse und Entwicklungen zeigen einmal mehr, dass ein gutes Sicherheitsnetz und die kontinuierliche Präsenz der Polizei für das Sicherheitsgefühl der Bürger unerlässlich sind. Mit gezielten Kontrollaktionen und einer intensiven Dunkelfeldforschung wird daran gearbeitet, die Kriminalität zu bekämpfen und ein sicheres Umfeld für alle zu schaffen.