U8 der JSG Erft: Erfolgreiches Team ohne Stars – Ein neuer Fußballansatz!

Euskirchen: JSG Erft U8 gilt als beste Mannschaft im Kreis; Trainer und Reformen fördern individuelle Entwicklung im Kinderfußball.

Euskirchen: JSG Erft U8 gilt als beste Mannschaft im Kreis; Trainer und Reformen fördern individuelle Entwicklung im Kinderfußball.
Euskirchen: JSG Erft U8 gilt als beste Mannschaft im Kreis; Trainer und Reformen fördern individuelle Entwicklung im Kinderfußball.

U8 der JSG Erft: Erfolgreiches Team ohne Stars – Ein neuer Fußballansatz!

Im Fußballkreis Euskirchen gibt es eine aufstrebende U8-Mannschaft, die in ihrer Region hohe Wellen schlägt. Die JSG Erft 01 Euskirchen hat sich als beste Mannschaft etabliert und Trainer Dominik Hochgürtel setzt mit seinem Team auf kollektive Weiterentwicklung statt auf herausragende Einzelspieler. Unterstützt wird er dabei von Finn Harländer und Alex Guedes. Hochgürtel vertritt die Meinung, dass Ergebnisse und Tabellen ab der F-Jugend wichtig sind, auch wenn der DFB vor einem Jahr eine Reform des Kinderfußballs umgesetzt hat, die auf mehr Spaß und Ballkontakte setzt, anstatt nur auf Wettbewerb um jeden Preis. Dies berichtet Rundschau Online.

Die Reform sieht unter anderem die Einführung von Funino vor, einer Spielform, die mehr Ballkontakte fördert und darauf abzielt, dass alle Spieler gleichwertig am Spielgeschehen teilnehmen. Hochgürtel hat festgestellt, dass die Spiele gegen Gegner wie Fortuna Köln, TuS Koblenz oder sogar Juventus Turin als wertvolle Leistungsvergleiche dienen. Ziel des Teams ist es, sich unter den Top zehn des Jahrgangs in der Region zu etablieren. Auf den Sportplätzen zeigt sich, dass dieser kollektive Ansatz auf fruchtbaren Boden fällt, da das Team aktiv nach neuen Spielern sucht und sich kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Reform: Ein neuer Weg im Kinderfußball

Die Änderungen im deutschen Kinderfußball wurden nicht von ungefähr angestoßen. Nach enttäuschenden Ergebnissen bei internationalen Turnieren wurde der Fokus verstärkt auf die individuelle Entwicklung der Kinder gelegt. Hierbei steht der Spaß am Spiel und die Förderung von Ballkontakten im Vordergrund. Diese Strategie beinhaltet, dass Verlust und Gewinn nach wie vor wichtige Bestandteile im Jugendfußball sind, wie DFB.de berichtet.

Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Länder wie England und Frankreich ähnliche Reformen vorgenommen haben. Während in England kein formelles Ligensystem bis zur U18 existiert, fördert das französische Modell die individuelle Entwicklung ohne das gleichzeitige Halten von Wettbewerben bis zur U13. In Spanien wird zusätzlich das Futsal-Spiel gefördert, um technische Fähigkeiten zu schulen. Diese unterschiedlichen Konzepte haben jedoch alle ein gemeinsames Ziel: den Kids mehr Freude am Spiel zu vermitteln.

Kritik und Zustimmung zur Reform

Die Diskussion um die Notwendigkeit von Ergebnissen und Tabellen ist nach wie vor ein heißes Eisen. Christian Hammes, der bald die SG Dahlem-Schmidtheim trainieren wird, äußert gemischte Meinungen zur Funino-Reform. Er sieht die Vorteile in der Einbeziehung aller Spieler, vermisst jedoch die Lernmöglichkeiten, die aus Niederlagen und Erfolgen resultieren. Auch DFB-Vize Hans-Joachim Watzke hat sich geäußert. Er glaubt, dass die neuen Spielfeste, bei denen Gewinnermannschaften rotieren und Verlierer zurückfallen, dennoch mehr Wettbewerb und somit auch mehr Ergebnisse provozieren werden, wie Spiegel.de berichtet.

Die Veränderung im Kinderfußball zeigt, dass nicht nur die Athletik, sondern auch der Spaß und die individuelle Entwicklung eine große Rolle im Werdegang junger Spieler spielen. Hochgürtel und seine Truppe sind Teil dieser Evolution, und während sie sich auf die kommenden Herausforderungen freuen, bleibt abzuwarten, wie sich die Reformen langfristig auf den deutschen Fußball auswirken werden.