Abschied vom Hellelfenbein: Taxis in Sachsen-Anhalt dürfen bunt werden!

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Gütersloh: Der Wandel der Taxi-Farben in Deutschland – Hellelfenbein bleibt, neue Regelungen bieten Optionen in Sachsen-Anhalt.

Gütersloh: Der Wandel der Taxi-Farben in Deutschland – Hellelfenbein bleibt, neue Regelungen bieten Optionen in Sachsen-Anhalt.
Gütersloh: Der Wandel der Taxi-Farben in Deutschland – Hellelfenbein bleibt, neue Regelungen bieten Optionen in Sachsen-Anhalt.

Abschied vom Hellelfenbein: Taxis in Sachsen-Anhalt dürfen bunt werden!

In Deutschland stehen die Taxis vor einem Wandel, der nicht nur die Straßenbilder prägen könnte, sondern auch die Wahrnehmung der Mobilität im Alltag beeinflusst. Der langsame Abschied von der bekannten Hellelfenbeinfarbe (RAL 1015), die seit 1971 für Taxis vorgeschrieben ist, wird nun immer deutlicher. Wie radioguetersloh.de berichtet, leben 54 Millionen Menschen in deutschen Bundesländern, in denen Taxis dieser Farbe verpflichtet sind. In zehn von 16 Bundesländern ist Hellelfenbein nach wie vor die Vorschrift. Dazu zählen unter anderem Nordrhein-Westfalen, Bayern, und Berlin. In diesen Bundesländern sind Taxis ausnahmslos in dieser Farbe gehalten.

Doch nicht alle Regionen Deutschlands halten an dieser Tradition fest. So haben kürzlich Sachsen-Anhalt und andere Bundesländer wie Baden-Württemberg und Niedersachsen die Möglichkeit zur Farbauswahl für Taxis geschaffen. Augsburger Allgemeine hebt hervor, dass 29 Millionen Deutsche in Bundesländern leben, in denen Taxis keine feste Farbgebung mehr haben. Verkehrsministerin Lydia Hüskens (FDP) betont bei dieser Neuerung die wirtschaftlichen Vorteile und die Flexibilität der Taxiunternehmen im Wettbewerbsumfeld.

Trafiken im Umbruch

Trotz der neuen Regelungen bleiben viele Taxiunternehmer beim bewährten Hellelfenbein. Gründe dafür sind unter anderem die Erkennbarkeit und der Schutz vor Schmutz und Kratzern. Diese Farbe wurde ursprünglich gewählt, um die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen. Einer der wichtigen Aspekte, den rabbittranspoland.com anspricht, ist die Reduzierung der Innenraumtemperaturen an heißen Tagen – eine praktische Überlegung, besonders für die Fahrgäste. Außerdem müssen Taxis unabhängig von ihrer Farbe weiterhin deutlich als solche zu erkennen sein, mit entsprechender Beschriftung und dem typischen Taxi-Licht auf dem Dach.

Die Unterstützung für die einheitliche Taxi-Farbe kam ursprünglich von Georg Leber (SPD), der 1971 die Vorschrift einführte. Vor dieser Regelung waren viele Taxis schwarz, was nicht nur die Sichtbarkeit im Verkehr beeinträchtigte, sondern auch zur Überhitzung führte, da dunkle Farben Sonnenstrahlen stärker absorbieren. Auch wenn die neue Farbgewähltheit regionale Brüchigkeiten aufzeigt, bleibt die Frage im Raum: Wie wird sich die Wahrnehmung der Taxis verändern, wenn nicht mehr das vertraute Hellelfenbein diesen transportierenden Stadtbildern ihren Stempel aufdrückt?

Ein Blick in die Zukunft

Ob Taxis bald in bunten Farben oder sogar in trendy Schwarz durch die Straßen fahren werden, bleibt abzuwarten. Aktuell ziehen die Unternehmer den klassischen Ansatz vor, was auch in den regionalen Unterschieden deutlich wird. In südlicheren Regionen bevorzugt man schwarzes Taxi-Fahrzeug, während nördlichere Gebiete eher der Hellelfenbeinfarbe treu bleiben. Aber eines ist sicher: Die Veränderungen im Taxiverkehr sind ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklung und verlangen auch von den Fahrgästen ein Umdenken.

Ein typisches deutsches Bild könnte damit aufbrechen – die Frage bleibt: Welchen Einfluss wird diese Farbänderung auf unsere alltägliche Mobilität haben? Der Dialog über die zukünftige Gestaltung der Taxifarben ist sicherlich eröffnet worden.