Familie Römisch gibt Wohnung auf: Traumgarten im Kreis Gütersloh entsteht!
Eine Familie aus Versmold verwirklicht ihren Traumgarten in Peckeloh, fördert Biodiversität und Selbstversorgung.

Familie Römisch gibt Wohnung auf: Traumgarten im Kreis Gütersloh entsteht!
Wenn der Traum vom eigenen Garten Wirklichkeit wird, müssen oft große Schritte gemacht werden. So erging es auch der Familie von Juliane Römisch, die kürzlich ihre Innenstadtwohnung aufgab, um ihren Wunschgarten in Peckeloh zu realisieren. Im Moment ist der Immobilienmarkt in der Umgebung nicht gerade einfach, trotzdem haben sie ein passendes Grundstück erworben – immerhin 800 Quadratmeter, die sich nun mehr und mehr zu einem Naturgarten entwickeln. Juliane berichtet, dass der Garten nicht nur Lebensraum für Insekten und Tiere schaffen soll, sondern auch eine wichtige Quelle für gesunde Lebensmittel wird. NW.de berichtet, dass ihr Garten die Chance hat, beim Wettbewerb „Schönster Garten in OWL“ zu gewinnen, wo bislang 14 Gärten ausgewählt wurden.
Im Mai 2024 begann die Familie mit der Arbeit an ihrem neuen Zuhause. Es war ein altes Grundstück, das einem über 90-Jährigen gehörte, der aus gesundheitlichen Gründen ausziehen musste. Die Römischs haben beim Kauf bereits viele Obstbäume und Sträucher übernommen, die fruchtbare Grundlage für ihren Selbstversorgergarten schaffen. Von reifen Tomaten bis hin zu Pflaumen, Äpfeln, Birnen und Mirabellen ist vieles im Plan, zudem wird im Garten auch eingekocht und fermentiert.
Nachhaltigkeit im Fokus
Nachhaltige Gartenpraktiken stehen bei Juliane Römisch hoch im Kurs. Sie lässt den Rasen nur auf Teilstücken mähen, um stattdessen eine bunte Wiese zu schaffen. Unkräuter werden stehen gelassen, da sie vielen Insekten als Nahrungsquelle dienen. In einem Interview mit selbst-versorgt.de wird betont, wie wichtig die verantwortungsvolle Nutzung von Boden und Wasser für die Unterstützung des Ökosystems ist. Juliane verfolgt diesen Ansatz pflichtbewusst: Ihre Familie plant, Tee aus Pflanzen wie Thymian, Zitronenmelisse und Hibiskus aus dem eigenen Garten zuzubereiten und einige natürliche Materialien, wie Lehm, für die Renovierung des Hauses zu verwenden.
Eines der Hauptmerkmale ihres Gartens ist der Verzicht auf jegliche chemischen Pflanzenschutzmittel – für Juliane ein Muss. Stattdessen setzt sie auf natürliche Alternativen und fördert die Funktion von Nützlingen wie Marienkäfern und Schlupfwespen, die als biologische Schädlingsbekämpfer agieren. Diese nachhaltigen Überlegungen sind nicht nur vorteilhaft für die Umwelt, sondern tragen auch zu einem gesunden und vielseitigen Gartenleben bei.
Ein neuer Lebensabschnitt
Während Juliane selbst im Garten werkelt, begeistert sich ihre Tochter Freya für die freien Flächen zum Spielen. Mit einer Schaukel, die an einem Baum hängt, hat sie einen idealen Platz zum Toben. Diese neuen Erlebnisse bedeuten mehr als nur Gartenarbeit; es geht um die Schaffung eines Lebensraums für die ganze Familie. „Erlebbare Nachhaltigkeit“, könnte man sagen – ein Garten, der allen zugutekommt.
Abschließend lässt sich festhalten, dass der Bau eines Naturgartens nicht nur ein persönliches Projekt ist, sondern auch ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Die Römischs sind ein Beispiel dafür, wie durchdachte Gartenpflege und der Verzicht auf umweltschädliche Praktiken dazu beitragen können, die Natur zu schützen. In einer Zeit, in der nachhaltige Ansätze immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist ihr Garten – und der Fokus auf lokale Pflanzen und natürliche Mittel – ein zukunftsweisendes Vorgehen. Das zeigt auch eine aktuelle Auszeichnung, die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kürzlich an Gartenpflegeinitiativen verlieh, die sich den Prinzipien von „Natur im Garten“ verschrieben haben – mit dem „Goldenen Igel“ wird dieses Engagement gewürdigt. gaertner-und-florist.at unterstreicht die Bedeutung solcher Initiativen und den positiven Einfluss auf die Umwelt.