Zugang zu Studienplätzen: Ein Drittel der Fächer bleibt beschränkt

Zugang zu Studienplätzen: Ein Drittel der Fächer bleibt beschränkt
In deutschen Hochschulen tut sich was: Immer weniger Studiengänge unterliegen Zugangsbeschränkungen. Laut Radio Herford müssen für das Wintersemester 2025/2026 nur noch 32,5 Prozent der Studienangebote mit einem Numerus Clausus (NC) oder einem Eignungstest gerechnet werden. Dies markiert einen erfreulichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Quote noch bei 35,2 Prozent lag. Besonders bemerkenswert ist der Trend über die letzten zehn Jahre, in denen dieser Anteil von zuvor 42 Prozent gesunken ist.
Wie Cort-Denis Hachmeister vom CHE erklärt, haben die meisten Studierenden mittlerweile die Möglichkeit, ihr Wunschfach an der Wunschhochschule zu studieren. Hauptursachen für diesen positiven Wandel sind der Rückgang der Erstsemesterzahlen sowie eine steigende Anzahl an Studienangeboten, die den Studierenden zur Verfügung stehen. Jährlich starten rund 800.000 neue Studierende in ein Grund- oder weiterführendes Studium und können aus über 22.000 verschiedenen Angeboten wählen.
Regionale Unterschiede
Die Lage ist regional unterschiedlich. Besonders in Berlin und Baden-Württemberg sind die Zugangsbeschränkungen weit verbreitet, wo 54,4 Prozent beziehungsweise 50,2 Prozent der Studiengänge zugangsbeschränkt sind. Im Gegensatz dazu hat Hamburg den Anteil zugangsfreier Angebote auf 49,2 Prozent erhöht. Thüringen (18,0 Prozent), Rheinland-Pfalz (17,7 Prozent) und Brandenburg (17,4 Prozent) zeigen sich hingegen mit den wenigsten Einschränkungen.
- Ingenieurswissenschaften: über 75% der Angebote zulassungsfrei.
- Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften: knapp 40% der Studiengänge mit Zugangsbeschränkungen.
- Bachelorstudiengänge: 30,6% Zugangsbeschränkungen.
- Masterstudiengänge: 33,8% Zugangsbeschränkungen.
Überblick zu Zugangsbeschränkungen
Bei den genannten Zugangsbeschränkungen handelt es sich zumeist um die Zulassungsbeschränkung über den Numerus Clausus. Dieser legt die Anzahl der verfügbaren Studienplätze fest und wird aktiv, wenn mehr Bewerber als Studienplätze vorhanden sind. Die genauen N.C.-Werte variieren und hängen von der aktuellen Anzahl der Bewerber ab, sodass zukünftige Grenzwerte nicht vorhergesagt werden können, wie die Hochschule RheinMain erklärt.
Zulassungsfreie Studienangebote hingegen erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da hier keine Eignungstests erforderlich sind und die Höchstzahl der Studienanfänger unbegrenzt bleibt. Diese Dynamik könnte auch die attraktiven Masterangebote weiter stärken, wo der Anteil an Zugangsbeschränkungen derzeit bei 33,8 Prozent liegt.
Insgesamt ist der Trend in Richtung weniger Zugangsbeschränkungen ein positives Zeichen für angehende Studierende, die nun leichter Zugang zu ihrem Traumstudium erhalten können und dadurch die letzte Hürde auf dem Weg zum gewünschtem Berufswunsch endlich kleiner wird. Angesichts der verbesserten Situation wünschen wir allen Studienanfängern viel Erfolg und Freude im neuen Kapitel ihres Lebens!