Bahnchaos in Lüdenscheid: Sperrung der RB52 sorgt für massive Umwege!

Bahnchaos in Lüdenscheid: Sperrung der RB52 sorgt für massive Umwege!
Es tut sich was im Bereich der Schienenverbindungen rund um Lüdenscheid. Am 28. Juni 2025 wurde die Bahnstrecke der RB52 zwischen Lüdenscheid und Hagen ohne Vorankündigung gesperrt. Laut come-on.de wird die Sperrung voraussichtlich bis zum 3. Juli 2025, 23:30 Uhr, andauern. Grund für die Unterbrechung sind kurzfristige Schienenwechsel, die am Freitagmorgen, dem 28. Juni, begonnen haben und bis zum 4. Juli abgeschlossen sein sollen.
Für die betroffenen Bahnkunden heißt es nun, auf Schienenersatzverkehr (SEV) umzusteigen. Zwei Busse der Firmen Aydin Reisen und Haniqi Reisen stehen bereit, um die Pendler zu befördern. Diese Maßnahme kommt nicht überraschend, da es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Zugausfällen in Lüdenscheid gekommen ist.
Nachwirkungen der Jahrhundertflut
Die Situation hat ihre Wurzeln in der Jahrhundertflut von 2021, die die Infrastruktur der Volmetalbahn auf etwa 25 Kilometer erheblich beschädigt hat, wie die Deutsche Bahn anmerkt. Seitdem laufen umfangreiche Instandhaltungsarbeiten, die noch bis Anfang April 2024 andauern werden. Die Volmebrücke in Lüdenscheid-Brügge soll planmäßig zum nächsten Fahrplanwechsel vollendet werden. Neugebaut und ohne Mittelpfeiler errichtet, soll sie nun besser gegen Hochwasser gewappnet sein.
Eine weitere Brücke über die Volme in Schalksmühle und mehrere Brücken an der RB25 werden ebenfalls modernisiert, um die Infrastruktur zukunftssicher zu machen. Während der Bauarbeiten kommt es jedoch immer wieder zu Einschränkungen im Zugverkehr, was die Fahrgäste vor Herausforderungen stellt.
Langfristige Infrastrukturprojekte
Die Sanierung der Schieneninfrastruktur im ganzen Land ist ein jüngstes Bemühen, das zudem bis 2030 umgesetzt werden soll. Wie auf db-engineering-consulting.com berichtet wird, sollen bis zu 40 Streckenabschnitte renoviert und modernisiert werden. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Bund, Behörden und verschiedenen Verbänden, um die Auswirkungen auf Bahnreisende und die Güterverkehrsunternehmen zu minimieren.
Das Ziel der umfassenden Maßnahmen ist klar: pünktlichere Züge und eine leistungsfähigere Infrastruktur für alle Reisenden. Auch wenn diese geballte Sanierung Herausforderungen mit sich bringt, so wird doch ein Ende des Sanierungsstaus angestrebt.
Fahrgäste sollten sich somit auf eine verkehrsreiche Woche einstellen und sich über mögliche Änderungen im Zugbetrieb rechtzeitig informieren.